Problemvermeidung
Bei der Erstellung und Aufbringung eines Barcodes auf einen Gegenstand
sind mehrere Fehler möglich, die leicht vermieden werden können,
wenn nachfolgende Punkte beachtet werden:
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Wahl des richtigen Barcodes
Bei der Entscheidung für einen Barcode ist der zu codierende
Zeichenvorrat (Urmenge) ausschlaggebend, es muss also entschieden
sein, ob nur Ziffernfolgen, Ziffernfolgen und Großbuchstaben,
ganze Schriftzüge oder auch Steuerzeichen des ASCII-Codes codiert
werden sollen.
Die Ziffernfolge "123456789012" in verschiedenen Barcoderepräsentationen
Weiterhin sollte entschieden sein, in welchem Bereich der Barcode
eingesetzt und wie er erstellt werden soll. Wird für einen Bereich,
der stärkerer Verschmutzung unterliegt, die Entscheidung
für eine Barcodetechnik getroffen, dann eignet sich eher ein
Zweibreiten- als ein Mehrbreitencode.
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Farbe und Kontrast
Bedingt durch die Bauart der Rotlichtscanner gibt es Farbkombinationen
der Balkensymbologien, die mehr oder weniger geeignet sind. Am
unkritischsten ist der schwarze Balken auf weißem Untergrund.
Wie "sieht" der Rotlichtscanner den Barcode?
Um Streulichteinflüsse so gering wie möglich zu halten, ist
ein matter Hintergrund geeigneter als ein glänzender. Hiermit ist
ein sehr hoher pcs (print contrast signal = Druckkontrast) garantiert.
Für ein sicheres und schnelles Lesen wird für alte Geräte
ein pcs von mindestens 70% gefordert, moderne Scanner kommen mit etwa der
Hälfte aus. Der Druckkontrast läßt sich berechnen.
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Größe
Wie das menschliche Auge verhält sich auch der Barcodescanner, je
größer ein Code
erstellt wurde, desto besser kann er gelesen werden. Bei
High Density Codes, also Barcodes mit einer Modulgröße von
unter 0,24mm, ist für ein fehlerfreies Lesen das Druckverfahren und
damit die Druckqualität ausschlaggebend: High Density Codes
sollten im Fotosatz- oder Thermotransferverfahren erstellt werden,
nicht jeder Drucker kann die benötigte Druckauflösung garantieren.
Bei der Reduktion der Barcodehöhe ist besonders bei automatisierter
Verarbeitung zu beachten, dass die Lageabhängigkeit beeinflusst
werden kann. Deshalb ist hierbei besonders auf geraden Druck bzw.
gerades Aufkleben des Labels zu achten.
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Platzierung
Bei der Anbringung des Barcodes auf einem Gegenstand ist auf
ausreichenden Platz und die Einhaltung der Ruhezonen zu achten. Weiterhin
ist zu beachten, dass ausreichend Platz zu den Kanten gelassen wird.
So empfiehlt die
GS1 Austria
einen minimalen Randabstand von 8mm und einen maximalen von 102mm einzuhalten.
Barcodeaufbringung auf zylindrischen Gegenstand
Bei zylindrigen Gegenständen ist der Barcode leiter- und nicht
zaunförmig anzubringen, weil bei stark gekrümmten
Oberflächen Teile des Barcodes hinter der Krümmung verschwinden
oder bei etwas weniger gekrümmten Oberflächen die
äußeren Balken und Zwischenräume schmaler erkannt werden.
Als Faustformel für die zaunförmige Kennzeichnung von
Gegenständen gilt: Der Winkel zwischen der Tangente in der
Mitte des gewölbten Symbols und den Tangenten der Randzeichen muss
jeweils weniger als 30 Grad betragen.
Der Druck sollte auf glattem Untergrund erfolgen, dabei sollte beachtet
werden, dass er nicht von Falten, Perforierungen, Netzen, Folien,
Heftklammern oder Nähten unterbrochen oder verdeckt wird.
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e-mail:
Ulrich Franzke <sinus@ulrich-franzke
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