Wird ein Barcode, der zumeist auf Papier gedruckt ist, den rauhen
Bedingungen des Alltages ausgesetzt, kann es geschehen, dass er teilweise
zerstört wird. In den meisten Fällen ist das ein geringes Problem,
da das Lesegerät, sollte es durch den beschädigten Code zu einer
Lesestörung kommen, diese durch eine Meldung "no read" oder durch
keine Lesung quittiert.
Im Extremfall kann jedoch die Zerstörung derart sein, dass das Lesegerät in dem Fragment des zerstörten Barcodes eine andere Zeichenkombination erkennt und diese zurückmeldet. Manchmal wird sogar in einem Barcodefragment eine Zeichenfolge mit gültiger Prüfziffer gelesen, wie das aufgeführte Beispiel verdeutlicht. Ein Barcode muss nicht unbedingt zerstört worden sein. Im Falle einer automatisierten Lesung, etwa auf einem Förderband, reicht ein schräg aufgeklebter Barcode zur Verwirrung des nicht schräg scannenden Lesegerätes schon aus. Einen absoluten Schutz vor Falschlesung gibt es nicht, durch ein Zusammenspiel der Lesegeräte mit der übergeordneten Software ist es jedoch möglich, die möglichen Falschlesungen auch als solche zu erkennen; etwa durch eine Längenüberprüfung oder dadurch, dass bestimmte Zeichen an definierten Stellen erwartet werden. |
Fall |
Bild |
Richtung |
Lesung |
Prüfziffer |
---|---|---|---|---|
A |
links -> rechts |
331784 |
ja |
|
B |
links -> rechts |
33 |
nein |
|
C |
rechts -> links | 3317 |
nein |
|
D |
rechts -> links | 33 |
nein |
|
E |
links -> rechts | 17 |
ja |
|
F |
links -> rechts |
1784 |
nein |
|
G |
rechts -> links |
17 |
ja |
|
H |
rechts -> links |
553317 |
nein |
Probieren Sie es selber aus auf dem unten stehenden Applet: Ziehen Sie die Maus mit
gedrückter linker Maustaste über einen Teil des Barcodes, der vom
Lesegerät erfasst werden soll. Lassen Sie die Maustaste los und sehen Sie,
was der Scanner erkannt hätte.
Nicht jede Zahlenkombination ist geeignet, probieren Sie auch noch 005500 im Code 2/5 und 352417 sowie 332414 im Code2/5 interleaved |
e-mail: Ulrich Franzke <sinus@ulrich-franzke .de>