Erde singe



Mich erfreute es sehr, als ich im neuen Gottesslob unter der Nummer 411 das Lied „Erde singe“, das ich noch aus meiner Kindheit als Weihnachtslied kenne, wieder gefunden hatte. Im alten Gotteslob war es in manchen Bistümern, wie etwa im Bistum Augsburg, im Regionalteil noch enthalten. Ein solches altes Gotteslob lag auch in der Kapelle Maria Steinach am Fuße des Roßhauptener Kalvarienberges, in der die hier gezeigte Bild- und Tonaufnahme entstand.

Dieses Jahr hatten wir für die Zeit unseres Osterurlaubs im Allgäu den Schlüssel zu der Kapelle bekommen und ich nutzte die Möglichkeit, dort mit der Drehleier zu spielen und zu singen, öfter. Dabei entstand, ganz spontan, diese Aufnahme, als meine Frau Astrid an einem Tag mich in der Kapelle besuchen kam und ein Smartphone dabei hatte. Zwar ist in der ersten Strophe ein Fehler, mir gefällt diese „Spontanaufnahme“ dennoch so gut, dass ich sie trotz des Fehlers in meinen Fundus aufgenommen habe. Natürlich ist diese Aufnahme für mich mit den schönsten Erinnerungen an einen wunderbaren Osterurlaub verbunden, genauso wie mich das Lied an sehr schöne Zeiten als Kind mit meiner Oma erinnert.







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Erde singe, dass es klinge
laut und stark ein Jubellied!
Himmel alle, singt zum Schalle
dieses Liedes jauchzend mit!
Singt ein Loblied eurem Meister,
preist ihn laut ihr Himmelsgeister
Was er schuf, was er gebaut,
preist ihn laut!


Kreaturen auf den Fluren,
huldigt ihm mit Jubelruf!
Ihr im Meere, preist die Ehre
dessen, der aus nichts euch schuf!
Was auf Erden ist und lebet,
was in hohen Lüften schwebet,
lob ihn! Er haucht ja allein
Leben ein.


Jauchzet und singet, dass es klinget,
laut ein allgemeines Lied!
Wesen alle, singt zum Schalle,
dieses Liedes jubelnd mit!
Singt ein Danklied eurem Meister,
preist ihn laut ihr Himmelsgeister
Was er schuf, was er gebaut,
preist ihn laut.



Das Lied mit der Melodie aus dem 18. Jahrhundest (der Text ist nach der Angabe im Gotteslob von Johannes Geissel [1837] 1842, die dritte Strophe aus Speyer um 1864 und die Musik aus Köln um 1741) war eines der Lieblingslieder meiner Großmutter, die 1975 starb. Ich erinnere mich gerne daran, wie wir es in der Kirche lautstark gesungen haben. Im neuen Gotteslob ist das Lied mit vier Strophen zu finden, in meinem alten Kirchengesangsbuch aus den 1970ern steht es mit fünf Strophen, dabei kennzeichnet eine Strope das Lied als Weihnachtslied.




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Ulrich Franzke <sinus@ulrich-franzke.de>