Kontrafaktur - Es waren zwei Königskinder



Denkt man an Pentatonik, kommen einem sicher schnell chinesische Lieder und die schwarzen Tasten der Klaviatur in den Sinn. Pentatonik bedeutet aber nur, dass eine Melodie auf der Basis von fünf Tönen aufbaut. Das Lied „Es waren zwei Königskinder“ ist ein pentatonisches Stück und hat sicher mit chinesischer Klangkunst wenig zu tun. Ich mag das Lied!

Das Lied ist alt, im Original erzählt es die Geschichte der zwei Königskinder, der Jungfrau und des Jüngling, die auf zwei Burgen leben, die durch einen See getrennt sind. Als er dann durch den See zu ihr schwimmen will, stellt sie ein Licht für ihn auf, die falsche Nonne aber lischt das Licht und der edle Ritter ertrinkt. Darauf nimmt sie sich dann das Leben.

Es ist ein dramatisches Werk, das seit dem 15 Jahrhundert bekannt ist. Und es existieren verschiedenste Textversionen dazu. Mich hat dir Melodie inspiriert und ich habe es genutzt, um mein Unverständnis uns meine Frustration über die Kriegssituation zu bearbeiten. Wahrscheinlich hätte ich dieses Lied noch vor zwei Jahren komplett anders geschrieben, heute rufe ich: Audiatur et altera pars - höre auch die andere Seite an! Machen wir das?



Der Film kann auch auf youtube geschaut werden.

In jedem Krieg sterben Menschen! Und jeder gelieferte Panzer wird von Menschen besetzt und gesteuert. Krieg bedeutet Elend und Tod. Wollen wir das? Könnte es da nicht auch andere Lösungen geben? Könnte da nicht auch verhandelt werden? Worum geht es in diesem Krieg? Audiatur et altera pars - haben wir wirklich schon alle Seiten gehört?

Mein Vertrauen in die deutschen Politiker nimmt mehr und mehr ab und - so höre ich von immer mehr Menschen in meinem Umfeld, auf der Arbeit, im Privaten - mir geht es nicht alleine so. Zuviel wird im Moment aufgedeckt, wo Politiker sich die Hände so richtig dreckig gemacht haben. Wo Politiker nicht im Sinne des Volkes gehandelt haben und vor allem: Immer noch handeln! Der Politiker ist aber Diener seines Volkes, kein Gutsherr. Der Politiker hat dem Volk zu dienen, mehr nicht! Das Wort Minister kommt vom ministrare - dienen! Das scheinen einige der Damen und Herren in Berlin nicht gelernt zu haben (wie so viel anderes auch nicht!). Und deshalb werde ich nun immer öfter laut und tue meine Meinung kund. Übrigens gilt auch für dieses Lied wieder (wie es an mehreren Stellen zu hören ist): Dieses Lied ist geprägt durch meinen christlich katholischen Glauben an Gott!

Jeder Mensch ist ein von Gott geliebtes Geschöpf, Gott liebt den Vollpfosten, der mich da so sehr nervt, genauso, wie er mich liebt. Und das muss ich mir immer und immer wieder klar machen! Und Jesus hat uns zur Feindesliebe aufgerufen. Für Politiker, die ihren Amtseid aber inzwischen unter dem Verzicht auf einen Gottesbezug machen, sind das unvorstellbare und nur leere Phrasen.

Gott Vater, hilf uns, schütze uns vor solchen Politikern!






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Rote Noten für schwarze Tasten:
Oktavieren:


1. Ich bin aufgewachsen im Frieden,
Bedrohung war dennoch immer da,
den Kriegsdienst hab ich verweigert,
und Ostern bin ich marschiert,
und Ostern bin ich marschiert.


2. Meine Kinder hab' ich erzogen,
und ihnen mühsam beigebracht,
dass jeder Mensch Abbild Gottes,
etwas ganz Großart'ges ist,
etwas ganz Großart'ges ist!


3. Und jetzt sollen wir uns einmischen,
in einen fürchterlichen Krieg;
und sollen Panzer liefern,
die bringen den Reichen den Sieg,
die bringen den Reichen den Sieg.


4. Ich kann es gar nicht verstehen,
was da gerade um uns rum geschieht,
da schreien deutsche Politiker,
besinnungslos nach einem neuen Krieg,
besinnungslos nach einem deutschen Krieg.


5. Da gibt's eine deutsche Ministerin,
die klagt eine Kriegsmüdigkeit an,
die erdreistet sich auch zu sagen,
wir sei'n im Krieg mit Russland,
wir sei'n im Krieg mit Russland.


6. So höre nun liebe Annalena,
dein Amt überfordert dich wohl sehr,
du bist mir so fürchterlich peinlich,
der Schaden, den du machst, ist riesengroß,
dein Schaden, der ist viel zu groß!


7. Es gibt die deutsche Vergangenheit,
aus der habt ihr scheinbar nichts gelernt,
von Deutschland darf nie wieder Krieg ausgehn,
war die Devise meiner Jugendzeit,
ist eine Maxime meines Seins.


8. Der kleine Mann ist das Opfer,
geschlachtet wird er dahin,
den Sieg tragen wieder die davon,
die jetzt auch weit weg sind,
die jetzt auch weit weg sind.


9. Ihr kreischenden deutschen Politiker,
dann fahrt doch die Panzer in den Krieg,
doch dann bitte macht noch eines,
fahrt selbst in diesen Panzern mit,
fahrt weiter in diesen Panzern mit.


10. Fahrt doch selber an die Front des Kriegs,
und schießt dort den bösen Russen tot,
doch wenn es dann anders geschehen wird,
kommt ihr ganz sicher nicht zurück,
kommt ihr wie viele nicht zurück.


11. Ihr deutschen kriegsgeilen Politiker,
ihr seid die Diener eures Volks,
das Volk möcht' in Frieden leben,
erkennt, was euer Auftrag ist,
erkennt, was euer Auftrag ist!


12. Mit Freiheit müsst ihr mir nicht kommen,
was soll das für eine Freiheit sein,
die Freiheit haben nur die wenigen,
die uns diktiern woll'n wohin es geht,
die uns diktiern woll'n wohin es geht.


13. Das Volk hat doch kaum noch Freiheiten,
gesagt wird wie jeder denken soll,
und hat man 'ne andere Meinung,
wird sie ganz einfach tot geschrien,
das eig'ne Denken darf nicht sein.


14. Freiheit ist Teil eines Dreiklanges,
Verantwortung gehört mit dazu,
und dann auch ein gerechtes Regelwerk,
Freiheit ist viel mehr als ihr sagt,
uns're Freiheit ist viel mehr als ihr sagt.


15. Es ist ein Teil meiner Freiheit,
euch nun zu sagen klipp und klar,
ich spiele bei eurem Kriegsspiel,
ganz sicher und keines Falles mit,
ganz sicher und keines Falles mit.


16. Ein paar kranke Menschen gibt es,
die hoffen nun sicherlich darauf,
dass ihr uns in einen Krieg reinführt,
doch wir woll'n Frieden in der Welt,
doch wir woll'n Frieden in der Welt.


17. Ich kenne doch einige Russen,
die leben mit mir in diesem Land,
das sind denkend gute Menschen,
ich habe sie alle sehr lieb,
ich habe sie alle sehr lieb.


18. Es waren zwei Königskinder,
die hatten einander so lieb,
sie wollten in Frieden leben,
sie wollten alles andere außer Krieg,
sie wollten ganz sicher keinen Krieg!


19. Und jedes dieser Königskinder,
hatte ein liebes Mütterlein,
die Kinder die mussten sterben,
den Müttern, den brach es das Herz,
ein Schwert durch ihre Seele ging.


20. Da hörte man Glöckelein läuten,
da hörte man Jammer und Not.
Hier liegen zwei Königskinder,
die sind nun alle beide tot,
die sind nun alle beide tot.


21. Wir werden auf Menschen nicht schießen,
die unsere Brüder könnten sein,
hört auf nach Krieg zu schreien,
handelt den Frieden endlich ein,
handelt den Frieden endlich aus.


22. Gott will, dass wir Frieden haben,
und uns umeinander bemüh'n,
den Schöpfer macht es sehr traurig,
wenn wir in Krieg und Tod einzieh'n,
wenn wir in Krieg und Tod einzieh'n!




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Ulrich Franzke <sinus@ulrich-franzke.de>