Neunerköpfle


  Wir verbrachten unseren Osterurlaub 2004 in Roßhaupten in Bayern. Am Donnerstag, dem 8. April, fuhr ich mit Iris, einer Fliegerin, die auch in unserer Pension wohnte, zum Neunerköpfle nach Österreich ins Tannheimer Tal, während Astrid und Esther eine ausgedehnte Runde durch Roßhaupten drehten.

Bis zu diesem Tag war das Wetter eher schlecht, am Vortag war ich noch mit dem Schirm und dem Gurtzeug auf dem Rücken den Buchenberg hochgelaufen, um ihn wegen sturmartiger Böen kurz danach wieder runterzulaufen.

Bei Westwind ist der Neunerköpfle ein besonders geeigneter Flugberg, an dem man sich durch das überaus freundliche Personal sehr wohl fühlen kann. Der Wind stand oben genau richtig an, war aber schon recht stark.

Iris schaffte es gut raus, ich wartete zu lange und hatte große Probleme mit meinem ausgelegten Schirm, der immer und immer wieder durch den stärker werdenden Wind verweht und verknotet wurde.

  Endlich konnte auch ich starten, nachdem mich der Wind kurz vorher noch umgeworfen und mit dem Schirm über den halben Startplatz gezogen hatte - und das, obwohl ich den Schirm nur an den D-Leinen hielt! Einige der verbliebenen Wassertropfen auf der Linse, wie etwa der im rechten unteren Bildquadranten sind noch gut zu sehen; der Photoapparat war total weiß.

An ein paar wenigen Stellen ging es mal kurz nach oben, dort konnte ich das einfache Abgleiten mit geringem Steigen kurz unterbrechen.

Mit immer noch sehr großer Höhe überflog ich die Talstation der Tannheimer Sesselbahnen Richtung Tannheim. Der sehr starke Westwind ließ mich nur langsam vorwärts kommen.

  Da es an einigen Stellen über dem Ort noch gut trug und ich das Gefühl hatte, recht wenig Höhe zu verlieren und da der Wind aus Westen noch immer sehr stark bließ, flog ich langsam in westlicher Richtung bis fast über die Ortskirche von Tannheim.

Mit ausreichender Höhe drehte ich ab und überflog wieder die Talstation, um auf der links oben im Bild beginnenden Wiese auf der anderen Seite der Straße zu landen.

  Punktgenau etwa 25 Meter neben der Wetterfahne landete ich. Ein schöner Flug in einem guten Fluggelände endete. Zöblen liegt übrigens nur wenige Kilometer entfernt.

Seit dem 6. April zieht sich Esther an allen möglichen Gegenständen hoch, inzwischen kann sie schon fast stehen. Wie lange es wohl noch dauern wird, bis sie läuft?

Nach meiner Rückkehr wurde ich jedenfalls von unserer kleinen Tochter ordentlich angestrahlt!

Zur Flugberichtübersichtsseite
Zur Hauptseite
Zurück zur vorigen Seite

e-mail:

Ulrich Franzke <sinus@ulrich-franzke.de>