Buchenberg bei Regen
Den gesamten vorherigen Tag hatte es geregnet und auch an diesem Tag, dem 31. März 2005, regnete es bis in den Nachmittag hinein. Als ich um 16 Uhr an der Seilbahntalstation des Buchenberges ankam, war diese schon geschlossen - gut so, denn ich hatte sowieso vorgehabt, in diesem Urlaub (mindestens) einen Berg zu Fuß zu erklimmen. |
Um die fast 350 Höhenmeter nach oben zu kommen,
wählte ich den Bachweg, der von der Talstation mit einer Laufzeit
von 75 Minuten angegeben wird. Es erfüllte mich doch mit Stolz,
mit der 20 kg schweren Ausrüstung auf dem Rücken diesen
beeindruckenden Weg ohne Pause in nur 50 Minuten geschafft zu haben. |
Schweissnass und abgekämpft erreichte ich den Gipfel.
Noch immer sah es wenig nach Regen aus, auch wenn die
entfernteren Wolken sich schon ordentlich auftürmten. Oben am
Startplatz traf ich Manfred und einen weiteren Flieger, wahrscheinlich
waren wir drei die einzigen, die an diesem Tag an Fliegen dachten. Aber vor dem Fliegen brauchte ich eine Pause, um mich von dem Aufstieg zumindest etwas zu erholen. |
Manfred startete und konnte sich gut auf Höhe des
Startplatzes und ein wenig
darüber halten. Mein erster Startversuch scheiterte kläglich und endete im Dreck. Kurz nach dem Aufziehen des Schirmes drehte der Wind und haute gewaltig auf die Schirmkappe, die noch während des Laufens in sich zusammenfiel. Aber mit dem zweiten Versuch kam ich raus. |
Kurz nach dem Start merkte ich, dass es nur noch und überall nach oben ging. Ich legte die Ohren an (Äussere A-Leinen ziehen, bis der Schirm seine Fläche verkleinert. Die äussere A-Leine ist im Bild ganz links als die rote Leine am eigenen Trägergurt zu sehen.) und konnte so langsam Höhe abbauen. Ich flog, wie auch die zwei anderen, in Richtung Landewiese. |
Auf halbem Weg nach unten setzte der Regen ein, kleine aber stetig wachsende Tropfen, die irgendwann in Eisgraupel umschlugen. |
Und mit dem einsetzenden Regen frischte auch der Wind auf.
Dennoch kam ich gut weiter Richtung Landewiese. |
Geschafft, ich landete sicher, allerdings hinter den
Bäumen (rechts im Bild). Ich hatte mich mit dem Wind etwas
verschätzt. Ein geniales Körpergefühl, wenn man einen Berg erklommen und von dort nach unten geflogen ist. |
Doch nicht nur das Fliegen sorgt in diesem Urlaub für Erholung, sondern auch unsere schönen Familienspaziergänge in guter Bergluft. |
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Ulrich Franzke <sinus@ulrich-franzke.de>