Mit 6 Knoten stand der Wind am 10. Januar 2021 schräg auf der Bahn 25, als ich mit der Uli Rebell in westliche Richtung startete. An einigen Stellen war endlich mal wieder blauer Himmel zu sehen. Astrid und Johannes waren mitgekommen, denn es gab auch am Boden an diesem Tag einige sonnige Stellen.
Nach wenigen Höhenmetern wurde der Wind jedoch stärker und auf einer Höhe von 1000 Fuß wurde die Sicht wegen kleiner Wolkenteppiche schlechter. Wenigstens nach Seppenrade wollte ich fliegen und erst dort Photos machen. Sehr schnell trug mich der Wind in östliche Richtung.
Nur ein paar wenige Photos konnte ich machen, dann verabschiedete sich der Akku des Photoapparates. Der Rückflug dauerte länger. Die Sicht in westliche Richtung war wegen der tiefstehenden und blendenden Sonne und entstehenden Nebelfeldern sehr viel schlechter geworden, was meine Orientierung ordentlich durcheinander brachte. Aber entlang der Straßen konnte ich den Platz gut wiederfinden. Die Dauer meines Endanflugs kam mir dann noch wie eine kleine Ewigkeit vor, auch weil ein anderes Flugzeug hinter mir
seine Landung ebenso angekündigt hatte.
Wieder musste ich auf Asphalt landen. Der Seitenwind hatte seit meinem Abflug deutlich aufgefrischt und das Flugzeug schlingerte etwas bei der Landung, der zuschauende Peter war dennoch zufrieden damit. Peter mag meinen Anflug noch nicht so ganz, er findet, dass ich viel zu hoch ankomme. Mir gibt es aber ein gutes Gefühl von Sicherheit. Erst nah am Platz baue ich die Höhe gerne und fast sturzflugartig ab und beschleunige das Flugzeug dabei bis über 110 km/h.
Inzwischen habe ich mit der Uli Rebell einige Flüge gemacht und Flugstunden gesammelt. An diesem Tag hatte ich meinen bisher windigsten Flug mit diesem Flugzeug gehabt. Mehrfach musste ich das Querruder bis an die Anschlagspunkte benutzen, um das Flugzeug gerade in der Luft zu halten.
Die alte Flugpraxis kommt wieder, es ist eben nur eine Sache der Übung und des Trainings. Selbst bei starkem Wind oben in der Luft hatte ich während des ganzen Fluges ein sicheres Gefühl. Herrlich war der Flug.
Das untenstehende Video ist schon im Dezember entstanden und ist
mein erster Beitrag aus der neuen Serie: "Der fliegende Diakon" oder "Heilige und Kirchengeschichte aus der Luft betrachtet".