Das Thermometer im Auto zeigte 1 Grad an und am Flugplatz EDLB Borkenberge
war auf den Pfützen noch Eis, als ich am 14. Januar 2021 zu einem Flug ankam. Kalte Luft mit guter Sicht und wenig Wind sollte sein - und genauso war es. Ich wollte die Gegend kennenlernen und damit dafür sorgen, dass ich mich
hier in Zukunft besser orientieren kann.
Nach meinem Start flog ich in südliche Richtung und konnte nach etwa
vier Kilometern den Hullerner Stausee überfliegen. Die Brücke auf
dem Bild und die danebenstehenden Bänke laden zu einer Wanderung hierhin ein...
Der Ort Hullern, ein Ortsteil von Haltern und die katholische St.-Andreas-Kirche lagen auf meiner weiteren Strecke. Einen großen Bogen um den Flugplatz EDLB wollte ich fliegen.
Auf ungefähr 51°43’35,8’’ nördlicher Breite und 7°15’55,8’’ östlicher Länge (für Freunde von google-maps: N51.7266,E7.2655) steht der Hochspannungsmast, um den die Lippe, hier an der Westruper Straße, in einem Kreisbogen verläuft.
Weiter ging mein Flug zur Stadt Haltern am See, im Vordergrund rechts der Halterner Stausee.
Den Halterner Ortsteil Sythen und die katholische St.-Joseph-Kirche überflog ich als nächstes. Peter meinte einmal zu mir, dass ich mein Leben drastisch verlängern müsse, wenn ich sämtliche Kirchen des Münsterlandes wenigstens einmal überfliegen wolle.
Vor vielen Jahren waren wir einmal mit unserem damals neuen Schauchboot zu viert (die Kinder Esther und Sarah, Astrid und ich) am (und im) wunderschönen Silbersee II gewesen, der links im Bild zu sehen ist. Wir paddelten und hatten Spaß. Dann kamen uns zwei Paddler in einem baugleichen Kanuboot entgegen und wir fachsimpelten etwas über unsere coolen Schlauchboote. Irgendwann fragte ich die zwei, ob sie auch im Nassen sitzen würden, worauf einer der beiden auf unser Schlauchboot schaute und meinte, wenn wir den Stöpsel (die Entwässerungsöffnung) rein tun würden, dann wäre das Boot auch trocken. Inzwischen haben auch wir ein trockenes Schlauchboot...
Rechts im Bild der Silbersee III. Die Straße in der Bildmitte ist mein Weg zum Flugplatz. Hier habe ich, wenn ich mit dem Auto auf dieser Strecke fahre, immer das Gefühl, einfach nur in einem ausgedehnten Waldgebiet zu sein.
Hausdülmen ist ein Ortsteil von Dülmen. Einer der Wege zum Flugplatz EDLB führt durch Hausdülmen. Aus der Luft zeigt sich, dass dieser Ort viel größer ist, als ich gedacht hatte.
Kurz vor der Landung, ein letzter Blick auf Silbersee II (nun rechts im Bild), Silbersee III und den Ort Hausdülmen. Astrid fragte letztens schon, wann ich denn endlich mal Bilder des Silbersees machen würde. Hiermit geschehen.
Hinten im Bild (der Blick geht in südwestliche Richtung) sind die Kühltürme der Kraftwerke des Ruhrgebiets zu sehen. Der Flugplatz EDLB Borkenberge steht an der Grenze des Ruhrgebietes mit dem Münsterland, aber auf münsterländer Seite.
Nach knapp einer halben Stunde in der Luft landete ich wieder. Gerne wäre ich noch weiter geflogen, aber die Finger waren, trotz der Handschuhe, eiskalt.
Wunderbar war es gewesen in der Luft, sicher habe ich nun einiges kennengelernt, was mir in Zukunft dienlich sein wird, den Flugplatz immer wieder zu finden.
Auf meiner Rückfahrt, kurz nach dem ich vom Flugplatz losgefahren war, dachte ich noch, dass ich diesmal kein abschließendes Photo für diesen Flugbericht hätte. Schade eigentlich, so meinte ich und fuhr weiter Richtung nach Hause.
Minuten später, meine obig beschriebenen Gedanken waren schon ganz aus
dem Kopf verschwunden, sah ich am Straßenrand (in Hausdülmen nahe
dem St.-Barbara-Weg) die Statue der hl. Barbara, der Schutzheiligen für
den Bergbau und daneben ein erklärendes Schild.
Herrlich, der Ruhrgebietler findet im Münsterland die ganz wichtige
Schutzheilige der Bergmänner des Ruhrgebietes und des Bergbaus: Die
hl. Barbara. In meiner Serie (siehe den neuen Videobeitrag über den
seligen Nikolaus Groß unten)
„Der fliegende Diakon“ oder „Kirchengeschichte
und Heilige aus der Luft betrachtet“ muss ich auf jeden Fall
noch ein Video über die hl. Barbara machen und ins Netz stellen.