Familienausflug
Zufällig führte uns unser Familienausflug am
Samstagnachmittag, dem 20. Sept. 2003, zum Flugplatz nach Altena /
Hegenscheid und zufällig hatte ich mich in die Reservierungsliste
unserer C22 eingetragen. Eine gute Gelegenheit für einen kleinen
Flug nach Bochum.
Da nur ein recht schwacher Wind wehte, war es ein Leichtes,
mit der C22 in die Luft zu kommen. Ein schöner Flug begann.
Über Iserlohn und entlang der Lenne ging es weiter
Richtung Hagen.
Ich habe mir wohl, seit dem Umbau des Gasgriffes des
Gleitschirmmotors, das rechtshändige Photographieren
angewöhnt. Also muss ich den Steuerknüppel für das
Höhen- und Querruder nun mit der linken Hand bedienen. An einem so
ruhigen Tag absolut kein Problem.
Die Bahnanlage über Hagen hatte gegen das Licht einen
besonderen Reiz.
Das Pumpspeicherwerk Rönkhausen am Hengstey Ruhrsee bei
Hagen: Hier wird nachts Wasser in das oben liegende Becken gepumpt, um
in Spitzenzeiten daraus wieder Strom gewinnen zu können. Dem
Bergkamm in nordnordöstliche Richtung folgend würde man nach
wenigen Kilometern zum Kaiserdenkmal auf der Hohensyburg kommen.
Kurz vor dem Kemnader See an der Ruhr in Witten konnte ich
einen Ballonstart beobachten. Für mich war dieser Ort auch
spannend, da ich in der alten, ehemals jüdischen Villa in der
vorderen Bildmitte, deren eines Westfenster noch immer von einem
Davidstern geziert wird, vor drei Jahren mal meinen Arbeitssitz hatte.
Mit Stefan hatte ich damals nach Feierabend von hier aus einige
ausgedehnte Fahrradtouren unternommen.
Unten rechts auf dem Bild das Krankenhaus, in dem unsere
Tochter Esther Johanna auf die Welt kam und oben links das Dreieck aus
Klinik-, Alexandrinen- und Küppersstraße, wo wir wohnen. Der
Weg für den täglichen Besuch war mühelos zu Fuß
möglich.
Weiterhin auf dem Bild links der Stadtpark und rechts das Planetarium
an der Castroper Straße.
Ich flog nicht direkt zurück, sondern machte einen
Abstecher über Bochum-Gerthe und überflog das Haus von Doris,
Wolfgang und ihrem Sohn Thomas. Und obwohl ich ausgiebig mit den
Flügeln wackelte, haben sie mich nicht gesehen...
Der Rückflug führte mich ein Stück die A43 in
südlicher Richtung entlang. Ein direkter Rückflug von
Bochum-Gerthe aus hätte mich in die Kontrollzone des Dortmunder
Flughafens gebracht.
Hier auf Höhe der A40 das Ruhrpark Einkaufszentrum mit der
markanten Zeltdachkonstruktion.
Noch etwas weiter als bis zum Autobahnkreuz Bochum West und
der Kreuzung mit der A44 flog ich über der A43.
Gegen die Sonne photographiert und deshalb sehr diesig: der
Kemnader Stausee. Inzwischen bin ich die neun Kilometer um diesen See
schon fünfmal mit unserer Tochter im Kinderwagen und Rollschuhen an
den Füßen gefahren.
Sehr deutlich sichtbar in der linken Seemitte der Algenteppich, der
dieses Jahr extrem ist.
Ein ruhiger Weiterflug folgte. Über
Iserlohn-Letmathe und der eingepackten St. Kilian Kirche war es
Zeit, die zu erwartende Ankunft am Flugplatz über Funk
anzukündigen.
Inzwischen macht das Landen richtig Spaß und geht so
problemlos. Jedenfalls an so ruhigen Tagen wie diesem.
In der coolen Ausfahrgarnitur von Karin und Heinz erwartete
mich schon meine Tochter und auch Astrid war froh, dass ich wieder gut
gelandet war. Genau 61 Minuten dauerte der Flug von Hegenscheid nach
Bochum und zurück.
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e-mail:
Ulrich Franzke <sinus@ulrich-franzke.de>