Altena


Sonntag, der 1. Mai 2005, Tag der Arbeit, ein guter Tag für einen Familienausflug ins Sauerland. Um 11 Uhr kamen wir am Flugplatz an.

Langsam kommt das gute Wetter. An diesem Tag war es so warm, dass ich es wagte, ohne Handschuhe in die Luft zu gehen - wunderbares Wetter.

Nur eine kleine Runde wollte ich fliegen, meine Frauen nicht zu lange allein lassen. Bei einem Wind aus südlicher Richtung war die Flugrichtung vorgegeben. Da ich meinen Akku vom Funkgerät noch immer nicht geladen hatte und deshalb ohne Funk fliegen musste, sprach ich mich mit der Flugleitung ab: Nach dem Start in südlicher Richtung wollte ich sofort um 90 Grad nach West drehen, vor dem ausgelegten Seil der Segelflugwinde entlang fliegen und hinter dem Windenwagen sofort wieder um 90 Grad zurück auf Süd drehen. Auch die Landerichtung, meine Einflugschneise und meinen Landepunkt sprach ich minuziös ab.

Ein rotes Motorradgespann überflog ich, auf dem Photo ist es zu sehen, aber nicht zu erkennen.


Auch am 1. Mai ist der Frühling im Sauerland noch immer nicht überall zu sehen.

Über Nettenscheid flog ich Richtung Kraftwerk Werdohl.

Zwischen den Gurten des Gurtzeugs und dem Käfig des Motors durch der Blick auf das Lennetal.

Über Altena drehte ich einen ausgedehnten Kreis, weiter als bis hier hatte ich auch nicht zu fliegen vorgehabt

Die Burg Altena, die Lenne und die Stadt Altena.  Ich hatte beim Betrachten der Bilder überlegt, ob ich diesen Bericht mit "Gewundene Straßen" übertiteln sollte...

Wunderbar sieht man von oben aus der Luft die versteckten Sportanlagen des Sauerlandes. Auch schon auf dem vierten Bild dieses Flugberichtes waren zwei solcher Sportplätze zu sehen.

An einem Berg nahe dem Flugplatz versuchte ein Gleitschirmflieger (ohne Motor) zu starten. An ein paar wenigen Tagen im Jahr ist ein Fliegen an diesem ca. 250 Meter hohen Berg möglich. Zwar habe ich auch den für diesen Berg benötigten unbeschränkten Gleitsegelluftfahrerschein und bin auch noch Vereinsmitglied, erfülle also alle formalen Anforderungen, dennoch habe ich mich an diesen Berg bislang noch nicht rangetraut. Das Landen auf einem (versteckten?) Sportplatz direkt vor einer Hochspannungsleitung unten im Tal war mir bisher zu brisant.

Landeanflug auf den Flugplatz. Einen ersten Anflug musste ich abbrechen, als ein Motorflugzeug vom Gegen- in den Queranflug wechselte. Ich flog ohne Funk, also musste ich sehen, dass ich den Flugbetrieb der anderen nicht behinderte.

Ich hatte vor meinem Start abgesprochen, dass ich den Flugplatz zur Landung aus nördlicher Richtung anfliegen und in ausreichender Höhe eine Volte über dem Turm drehen, dann zurück zu dem Punkt der Mündung des Quer- in den Endanflug fliegen und normal landen würde.

Ich landete nach einer Flugzeit von knapp über 30 Minuten genau in dem abgesprochenen Bereich (links im Bild) rechts neben dem Hubschrauberlandeplatz.

Schön war unser erster Familienausflug zu viert zum Flugplatz Hegenscheid.

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e-mail:

Ulrich Franzke <sinus@ulrich-franzke.de>