Herbstflug nach Bochum


Als ich am Morgen des 14. Oktobers 2005 aufstand und aus dem Fenster sah, konnte ich mir kaum vorstellen, dass es an diesem Tag noch fliegbar werden sollte. Dunst und Nebel waberten durch die Luft. Aber: Ich hatte die C22 für diesen Freitag, meinen letzten Urlaubstag, reserviert.

Als ich am späteren Vormittag am Flugplatz EDKD ankam, war die Sicht zwar zum Fliegen ausreichend, mit brauchbaren Photos rechnete ich dennoch nicht.

Wunderbar windstill und ruhig war es in der Luft, ich hatte einen der besten Flugtage erwischt.

Ich brauchte nicht lange für die Entscheidung, nach Bochum zu fliegen.

Zwischen Schwerte und Hagen liegt östlich der A45, die hier oben rechts im Bild gerade noch sichtbar ist, eine Industrieanlage, die ich schon immer überfliegen wollte.

Am nördlichen Ortsrand von Hagen fielen mir die Hochhäuser auf, die ihre langen Schatten in der schon tief stehenden Mittagssonne des fortschreitenden Herbstes warfen. Ganz schön hoch sind die, aber ich war noch höher...

Das am Hengsteysee erbaute Pumpspeicherkraftwerk Herdecke, das Koepchenwerk, das nach seinem Planer Arthur Koepchen benannt ist, wollte auch abgelichtet werden.

Die Reflektionen auf den Bildern verraten es, die Jungs haben die Seitenscheiben der C22 wieder eingebaut.

Als ich meinen Arbeitsplatz noch in Witten hatte, war ich öfter in der Mittagspause mal in der Gegend gewesen, die hier auf dem Photo zu sehen ist. Inzwischen komme ich nur noch selten an diesen Ort, meistens um meinen Fahrraddealer zu besuchen, der in dem J-förmigen Haus seinen Laden hat.

Westlich der A43 und nordöstlich des Kemnader Stausees liegt die hier zu sehende Teichanlage, deren Form besonders auffällig ist. Ist das ein Verbotsschild für Außerirdische, an dieser Stelle "Mensch ärgere Dich nicht" zu spielen?

Direkt links neben dem Audimax der Ruhruniversität Bochum liegen die G-Gebäude (G für Geisterwissenschaft), darüber (oben links im Bild) sind die Mediziner in den M-Gebäuden untergebracht. Ganz rechts im Bild ist eines der drei N-Gebäude (Naturwissenschaft) zu sehen.

Direkt hinter der Bochumer Uni liegt das Unicenter (im oberen Bild in der oberen rechten Bildecke auch schon zu sehen). Früher, als das Fernsehprogramm noch um Mitternacht endete, war ich hier ab und zu mal in "Langen Filmnächten" im Kino; ab drei Uhr morgens stieg der Kaffeekonsum, die Filme nach vier habe ich selten gesehen.

Ich hatte mein Ziel erreicht, die Bochumer Innenstadt. Zwar hatte sich der Nebel ordentlich aufgelöst, die Photos des Fluges musste ich dennoch alle etwas nachbearbeiten.

Unten links im Bild ist der Bochumer Hauptbahnhof gerade noch zu sehen, in der rechten Bildmitte steht die Propsteikirche und in der oberen Bildmitte befindet sich das Rathhaus.

Der Bismarckturm im Stadtpark ist aus der Luft weithin sichtbar. Rechts daneben liegt der Bochumer Tierpark, in dem das neue Seehundgehege gebaut wird.

Da der Tierpark einer von Esthers Lieblingsorten ist, wollen wir uns für nächstes Jahr Dauerkarten kaufen, dann können wir die Pinguine, die Seepferdchen und die Frettchen viel öfter besuchen.

Natürlich musste ich auch noch die Straße photographieren, in der wir jetzt wohnen. Leider war diesmal keiner zu Hause, so dass auch niemand auf dem Bild winkend zu erkennen ist.

Von der unteren linken Bildkante verläuft die Oskar-Hoffmann-Straße bis zum Bochumer Schauspielhaus nach rechts oben ins Bild.

Der Abstand zum Bergbaumuseum war so groß, dass ich den noch immer vorhandenen Nebel nicht mehr aus dem Bild retouchieren konnte.

Entlang der Universitätsstraße (unten rechts im Bild mit dem zylinderförmigen Bunker und dem Gebäude des Arbeitsamtes) flog ich aus der Stadt heraus. Auch auf diesem Bild (in der unteren Bildmitte startend und nach links oben verlaufend) ist die Oskar-Hoffmann-Straße zu sehen.

Da mich der Rückweg über Wetter führte, flog ich noch kurz bei Maria vorbei. Auch sie sah mich nicht, obwohl ihr vor der Haustür stehender roter Flitzer (Auto) andeutete, dass sie zu Hause war.

Kurz vor der Landung konnte ich mich noch an der in der Mittagssonne stehenden St. Killiankirche in Iserlohn erfreuen.

Nach einer Flugzeit von 75 Minuten landete ich wieder. Zu Ende war der Flugtag aber noch lange nicht.

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Ulrich Franzke <sinus@ulrich-franzke.de>