Zur St.-Clemens-Kirche in Bergkamen


Wunderbar ruhig war es in der Luft, als ich am Nachmittag des 10. November 2021 zu einem Flug in ostsüdöstliche Richtung startete. Die Bergkamener St.-Clemens-Kirche sollte mein Ziel sein. Drei Kameras waren am Flugzeug installiert und liefen, allerdings war es sehr bewölkt und ich konnte nicht mit guten Ergebnnissen rechnen.

Mein Flug führte mich über Schloss Sandfort zwischen Olfen uns Selm.


Den Ort Bork umflog ich, bei diesem wunderbar ruhigen Wetter wollte ich tief fliegen. Von einer möglichen Notlandewiese zur nächsten flog ich auf einer Höhe von etwas über 300 Metern.


Wunderbar diese Höhe und wunderbar ruhig die Luft. Etwas höher wäre es sicher viel kälter gewesen. Ich hatte mich dick angezogen, über allem trug ich auch noch die Skijacke und -hose. Und ich hatte mich gut angezogen, denn die Kälte kam nicht durch die Kleidung durch - ich konnte im Flugzeug sitzen und einfach nur den Flug genießen.


Das Kraftwerk Bergkamen zeigt, wie ruhig die Luft an diesem Tag war. Fast senkrecht stiegen Dampf und Rauch auf. Das Bild zeigt aber auch, dass es kein besonders heller Tag war - von meinem Filmaufnahmen hatte ich mich geistig schon verabschiedet.


Dann hatte ich mein Ziel erreicht, die St.-Clemens-Kirche in Bergkamen Rünthe. Mit dem Patron, dem hl. Clemens Maria Hofbauer, werde ich mich in einem nächsten Video auseinander setzen.

Mit Astrid war ich vor ein paar Tagen mal hier gewesen, wir hatten den abgedeckten und an der Kirchenwand lehnenden Motorroller und insgesamt den Zustand der Kirche nicht als sehr positiv erlebt. Aus der Luft sah der Kirchenvorplatz an diesem Tag aber sehr sauber und aufgeräumt aus. Fehlen tun aber immer noch ein paar große und bepflanzte Blumenkübel.

Die St.-Clemens-Kirche liegt wunderbar zwischen der Lippe und dem Datteln-Hamm-Kanal.


Etwas weiter flog ich noch über Rünthe bis zu den Brücken des Ostenhellwegs (links) und des Hellwegs.


Den Bergkamener Yachthafen musste ich natürlich auch noch photographieren. Fast dreimal so groß wie das auf dem nebenstehenden Photo abgelichtete Teilstück ist er in Wirklichkeit.


Die kreuzförmig angeordnete Photovoltaik-Anlage an der Fassade des Gebäudes an der Straße „Zum Schacht III“ fällt aus der Luft besonders auf, aber eine Kirche scheint es nicht zu sein.


Die Herz-Jesu-Kirche in Rünthe war mein Wendepunkt, Zeit für den Rückflug. Kalt war mir noch immer nicht, aber mein Rückflug würde mindestens noch eine halbe Stunde dauern; da könnte es noch kalt werden.


An Werne und der Maria-Frieden-Kirche vorbei ging mein Rückflug und ich ging wieder, nachdem ich nicht mehr über bebautem Gelände war, auf meine Flughöhe von 300 Metern über Grund runter.


Der Umweg über Schloss Nordkirchen kostete nur ein paar wenige Minuten. Als Astrid und ich bei der St.-Clemens-Kirche waren, sind wir danach auch noch zu diesem wunderschönen Schloss gefahren. Die Wegweiser am Straßenrand wollten uns dabei manchmal zum Schloss und manchmal zum Schloß führen, dabei sahen auch die „ß“-Schilder gar nicht so alt aus...


Die Venusinsel, der wunderbare Schlossgarten hinter dem Schloss in nordnordwestlicher Richtung, sieht aus der Luft total schön aus. Als Astrid und ich beim Nordkirchener Schloss waren, konnten wir die Großartigkeit vom Boden aus aber nicht so wahrnehmen.

Zwischen grauen und roten Steinen wachsen die kleinen Hecken - kein Buchs, wie Astrid erleichtert feststellte. Am Ilex crenata holt sich der Buchsbaumzünsler wahrscheinlich nur Bauchschmerzen, sogenannte Buchsbaumzünslerbauchschmerzen.


An der Nordkirchener St.-Mauritius-Kirche ging der Flug vorbei.


Bei der Burg Vischering in Lüdinghausen merkte ich dann doch endlich die Kälte, irgendwann nach über einer Stunde kriecht die eben auch durch dickeste Kleidung. Aber an dieser Stelle war ich ja höchstens noch eine viertel Stunde vom Flugplatz und von der Landung entfernt.


Einen Lastkahn auf dem Dortmund-Ems-Kanal photographierte ich auf meinen letzten Flugmetern noch.


An Seppenrade und der St.-Dionysius-Kirche vorbei flog ich; an dieser Stelle kündigte ich über Funk meine Position und das Erreichen der Platzrunde in fünf Minuten an.

Eine der Kameras, eine Gopro, hatte sich bald nach dem Start ausgeschaltet. Das ist nun wiederholt geschehen und die Kamera muss getauscht werden. Die anderen beiden Kameras zeigten aber genau das, was ich erwartet hatte, zum Filmen war es an diesem Tag zu dunkel. Dennoch war es ein wunderbarer Flug!