Am 15. September 2023 wollte ich nochmal nach Wattenscheid fliegen, um weitere Filmaufnahmen der St.-Gertrudis-Kirche zu machen. Und obwohl die Luft sehr ruhig aussah und die Windräder
sich kaum drehten, merkte ich die doch recht starke Thermik kurz nach dem Start. Aus der GPS-Aufzeichnung ganz unten auf dieser Seite ist ersichtlich, dass ich erst eine Zeit nach Süden flog und sicher bald eine halbe Stunde unterwegs war, bis ich zu der nebenstehenden St.-Dionysius-Kirche in Seppenrade kam.
Einen Flug über stark bevölkertem Gebiet mache ich nicht gerne, wenn ich mit der vollen Konzentration bei einem von thermischen Winden gebeutelten Flugzeug sein muss.
Und irgendwie wollte ich an diesem Tag über Felder und Wälder
fliegen und nicht über Orten...
Das Aequinocticum, die Tag- und Nachtgleiche, rückt näher, der Herbst steht vor der Tür. Am
braun werdenden Laub an manchen Bäumen kann man das schon sehen.
Zwischen Senden und Appelhülsen flog ich an einem Ballon vorbei.
An Stift Tilbeck mit der Maria-Hilf-Kapelle flog ich vorbei. Inzwischen war es in der Luft viel
ruhiger geworden, mit solcher Luft wäre ich auch nach Wattenscheid geflogen. Für einen
Flug nach Wattenscheid muss ich aber mindestens anderthalb Stunden einrechnen und bei der immer
früher untergehenden Sonne muss ich dafür bald nach 18 Uhr starten. Für Wattenscheid war es bei der momentanen Position absolut zu spät.
Der Longinusturm war meine gewählte Alternative, ein schönes Etappenziel. Die langen Schatten der Bäume verkünden den kommenden Sonnenuntergang.
Die St.-Jakobus-Kirche Karthaus im Dülmener Ortsteil Karthaus, die wegen der umstehenden
Bäume und ihrer Lage im Schatten recht schwer zu photographieren ist, lag auf meinem Rückweg. Ab hier meldete ich über Funk mein Eintreffen in die Platzrunde in den nächsten fünf Minuten.