Sommeranfang 2024


Am 23. Juni war endlich mal wieder Flugwetter. Die Tage zuvor war es zu windig oder zu regnerisch. Nun wollte ich endlich mal wieder in die Luft. Bei ruhigem Wetter startete ich gegen 17:30 Uhr. Über das alte Industriegelände zwischen den Silberseen führte mich mein Weg, dem Wind entgegen. Oben in der Luft blies ein etwa 20 km/h starker Wind aus nordnordwestlicher Richtung.


Das Westquarzwerk Merfeld an der Bergstraße lag auf meinem Weg. Über diese wunderbare Farbe des Sees freue ich mich immer wieder.


Zur Steveder St.-Joseph-Kirche, die ich ohne suchen zu müssen direkt ansteuerte, flog ich weiter. Der Film über den hl. Joseph auf bonifatius.tv war dort einer meiner ersten Filme. Für diesen Film flog ich mehrmals über diese schöne Kirche.


Die kleine Berkel, hier 300 Meter östlich der Autobahn A31 an der Position 51°56'26.4"N 7°03'38.5"E, wird tatsächlich im Netz als Fluß aufgeführt. Zu schön sah sie aus der Luft aus!


An mehreren Stellen während meines Fluges sah ich Baustellen, an denen neue Windräder errichtet werden. Die Zahl der Windräder im Münsterland hat in den letzten Jahren deutlich zugenommen. Deutlich zugenommen hat aber auch die Kritik an Windrädern, dabei geht es nicht mehr nur um Schlagschatten, Lärmbelästigung und Optik, inzwischen kommen Fragen nach der Wiederverwertbarkeit der Rotorblätter genauso hinzu wie Fragen nach Bodenverdichtung (vor allem in Wäldern), Kahlschlag und Rückbaufähigkeit. Kritik ist da, mir gefallen die Dinger dennoch.


In Rosendahl überfog ich die Ss.-Fabian-und-Sebastian-Kirche am Fabianus-Kirchplatz.


Kurz vor Darfeld flog ich am Schloss Darfeld vorbei, das wunderbar in der Abendsonne lag.


In Darfeld steht die St.-Nikolaus-Kirche. Diese Kirche und das oben stehende Schloss Darfeld waren in meiner Ortsübersicht noch nicht enthalten und konnten nun aufgenommen werden.


Der Ludgerusdom und die St.-Johannes-Kirche in Billerbeck lagen als nächstes auf meinem Weg.

Stellenweise war es während meines Fluges sehr thermisch, ich stieg hoch auf etwas über 700 Höhenmeter. Da aber auch auf dieser Höhe recht viel Thermik anzutreffen war, flog ich diesen Flug auf meiner Standardhöhe von 500 Metern über Grund und musste stellenweise ordentlich mit dem Steuerknüppel rühren, um das Flugzeug auf Kurs und gerade in der Luft zu halten.


Sehr interessant war bei dem thermischen Wetter, dass es ruhig wurde, sobald ich in den Schatten von Wolken flog und sofort wieder bockig, sobald ich diesen Schatten verließ. Normalerweise hält ein Zustand nach dem Wechsel von Sonne in den Schatten und umgekehrt meist noch ein paar Sekunden an.


Um Rorup drehte ich einen Kreis (unten in der GPS-Aufnahme gut zu sehen), um die St.-Agatha-Kirche noch photographieren zu können. Hat da tatsächlich jemand seinen Bagger auf dem Parkplatz abgestellt?


Dachte ich beim Kloster Maria Hamicolt schon an die Landung?


Oder verdrängte ich den Gedanken an die Landung erst bei der St.-Jakobus-Kirche in Karthaus, dem Ortsteil von Dülmen?

Die St.-Jakobus-Kirche hat mir schon öfter Probleme gemacht, sie zu photographieren. Mit diesem nebenstehenden Bild bin ich sehr zufrieden.


In Buldern habe ich auch erst im Februar 2023 die Alte Kirche entdeckt.


Und auch das Internat Schloß Buldern lag auf meinem Weg und wollte photographiert werden. An Landen wollte ich noch lange nicht denken, zu schön war es in der Luft!


Ein Stück flog ich noch am Dortmund-Ems-Kanal in östrliche Richtung und entfernte mich damit wieder von Flugplatz und Landefeld.

Erstaunlich viele Lastkahne waren auf dem Wasser zu sehen.


Am Yachtclub Tomberge e.V. war ein größeres Aufgebot von Feuerwehrautos zu sehen - hoffentlich ist da nichts Böses passiert.


Dass nahe der Sendener St.-Johannes-der-Täufer-Kirche mehrere kleine Wegkapellen stehen, habe ich schon mal geschrieben. Genau in der Bildmitte ist die Christus-am-Ölberg-Kapelle zu sehen.

Von hier trat ich meinen Rückflug an.


Das Joseph-Haydn-Gymnasium und die rechts daneben liegende Sendener Marienschule konnte ich auf meinem Rückweg ablichten.


Das Sendener Wohngebiet am Mühlenbach zwischen der Hiddingseler- und der Bulderner-Straße sollte als das letzte Photo in meinem Flugbericht kommen.

Nach etwas über anderthalb Stunden in der Luft konnte ich wieder sicher auf dem Flugplatz EDLB Borkenberge landen. Es war ein wunerschöner Flug!