Tegelberg im August




Wunderschöne Bilder wie dieses sind es, die Astrid immer wieder macht (vgl. u.a. http://delta-mike.pair.com/grafik-2/monat/juli02a.htm )! Zusammen waren wir im August (fast) eine Woche in Bayern am Tegelberg; zum Fliegen, Wandern und Erholen.
Dabei hatten wir mit dem Wetter riesiges Glück, die Tage zuvor hatte es nur geregnet, war unfliegbar gewesen.


Durch den vorherrschenden überregionalen Ostwind waren in diesem Urlaub überdurchschnittlich viele Starts über die Ostseite des Tegelbergs nötig. Früher hatte ich ordentlichen Respekt vor Oststarts, heute freue ich mich, dass andere Piloten diesen Respekt immer noch haben. Dadurch kommt man sehr schnell weg und erspart sich das Anstellen in die lange Schlange derer, die über die Nordseite starten und fliegen wollen und es wegen Ostwind nicht können.


...und auch diesmal waren es wieder recht viele, die fliegen wollten und auch noch genug, die es taten. Mir war es sehr oft viel zu voll, meine durchschnittliche Flugzeit war demnach längst nicht so lang, wie sie etwa im Frühjahr war.


Dennoch hatte ich in der Woche insgesamt neun Flüge, die zwar nicht lang, aber alle sehr schön waren, wie dieser hier.


Oben war mir wieder zuviel los, also flog ich zur Rohrkopfhütte, um hier im Aufwind etwas zu kreisen. Man kommt hier normalerweise zwar nicht mehr so einfach hoch wie es direkt hinter dem Start geht, an diesem Tag konnte ich mit ein paar Kreisen aber ausreichend Höhe aufbauen, um doch noch Richtung Schloss Neuschwanstein zu fliegen.



Wäre es nicht so diesig gewesen, dies wäre ein absolut geniales Superlangformatpostkartenphoto der oberen Sonderklasse geworden. So ist es einfach nur okay...
Mit ausreichend Höhe flog ich am Grat entlang zum Schloss, dieses Plus an Höhe war auch gut, kurz vor dem Schloss ging es fahrstuhlartig nur noch abwärts.


So also sieht das Schloss Neuschwanstein von oben aus, wie im Frühjahr immer noch teilweise verhüllt aber von viel weniger Touristen überströmt. Wahrscheinlich noch eine Auswirkung des schlechten Wetters der Vortage.


Tja, und dann gibt es direkt neben dem einen Schloss das andere, das ehemalige (Alt-)Schwanstein und jetzige Hohenschwangau. Für diese Hütte ist es aber diesmal der Vater vom Ludwig, eben der Maximilian, der dafür verantwortlich zeichnet.
Egal, zum Überfliegen spielen die Verwandtschaftsverhältnisse derer von Kini nicht wirklich die größte Rolle, der Spaßfaktor ist immens!


Zurück gings über den Ort Hohenschwangau, hier ein Blick auf eine Straße, in der sich Stefan und ich vor über einem Jahr mal eine Ferienwohnung gemietet hatten. Nett war's damals, nur die Nachbarn waren recht merkwürdig...


Ein schöner Flug war es wieder gewesen, aber --- auch ein schöner Flug hat irgendwann ein Ende. Also neuer Kurs Richtung Landewiese...


Zwischenzeitlich hatte es sich Astrid mit einem spannenden Buch bei einem guten Tropfen Mineralwasser im Schatten einer Hütte auf der Isomatte gemütlich gemacht und wartete auf meine Landung.


Wenn das Segel nicht mehr luftgefüllt ist und so schlaff als einfache Textilmasse vor einem liegt, spätestens dann ist es unvorstellbar, damit jemals geflogen zu sein.
Und doch tatsächlich, genau dieses Stück Tuch hat mich schon des öfteren durch die Luft getragen und sanft landen lassen!


Weitere schöne Flüge, aber auch einmalige Wanderungen und Klettertouren folgten in diesem Urlaub im Sommer 2002 am Tegelberg!
Immerhin erklommen wir diesmal endlich die Gelbe Wand, ein langersehntes und anstrengendes Vorhaben. Erschwert wurde der Aufstieg dadurch, dass es der einzige Tag war, an dem es regnete.


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Ulrich Franzke <sinus@ulrich-franzke .de>