Buching


Am Nachmittag des Ostersamstags, dem 19. April 2003, kamen Astrid und ich am Rande der Alpen in Bayern an. Endlich Urlaub und endlich wieder Gleitschirmfliegen ohne Motor.

Sofort nach der Einquartierung fuhr ich zum Buchenberg, um etwas zu fliegen. Für den Tegelberg war es viel zu bewölkt und zu windig, aber für den Buchenberg sollte es reichen.

Im Sessellift nach oben kamen mir zwei Gleitschirmflieger am gegenüberliegenden Seil der Bahn entgegen, zu wechselhaft und umlaufend sei der Wind oben, deshalb hätten sie abgebrochen...

Oben traf ich Manfred, meinen ehemaligen Fluglehrer. Auch er fand es zu sportlich, nach seinen Flügen der vorhergehenden Tage musste er an diesem Tag nicht unbedingt fliegen. Ich wagte es dennoch. Manfred machte Photos von meinem Start.

Ohne Motor zu fliegen ist inzwischen ein merkwürdiges Gefühl, es erscheint so leicht, anzurennen und den Schirm über sich zu bekommen. Oder hatte der Wind gedreht?

Ich musste schon etwas mehr rennen als gewöhnlich, der Wind kam eben nicht so ganz von vorne. Aber ich kam brauchbar raus. Ein kurzer Flug begann, nur ein paar wenige Minuten lang. Und dennoch ein schöner Flug - so ohne Motor.

Die ersten Meter spürte ich noch das Lee, rasch verlor ich an Höhe. Deshalb flog ich so schnell wie möglich weg vom Berg in die freie Luft. Mein Flug führte mich über die Talstation der Sesselliftbahn, die auf diesem Photo zu sehen ist.

Das gelbe Auto rechts ist Manfreds Lupo, in derselben Reihe ganz links steht unser Kangoo. Auf der Dachterasse daneben haben wir schon so manches Eis verspeist.

Ein letztes Photo von Buching aus der Luft, dann musste ich mich auf die kommende Landung vorbereiten. Und die war punktgenau und gut, trotz des starken Windes, der mir unten viel stärker vorkam als oben auf dem Berg.

Schön, endlich mal wieder vom Buchenberg geflogen zu sein!

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e-mail:

Ulrich Franzke <sinus@ulrich-franzke.de>