Böbing
Ostersonntag, der 20. April 2003. Föhn auf der Nordseite der Alpen,
unfliegbar an den Hausbergen, dem Tegelberg, dem Buchenberg und auch dem
Breitenberg. Gut, dass Manfred einen Buckel etwas im Flacheren kennt, zu dem
wir zusammen hinfuhren, um dort zu
fliegen.
Hoch ist das Teil nicht, vielleicht 120 Höhenmeter. Aber es gab keine Seilbahn und wir mussten unsere Fluggeräte selber hochtragen. |
Und während die einen ihre Lasten trugen, konnte es sich die andere mit einem Buch im Auto gemütlich machen. |
Der Aufstieg machte viel Spaß, nach und nach offenbarte sich uns das
einmalige Alpenpanorama und der Blick auf die Dörfer im Tal.
Nach etwa 20 Minuten kamen wir oben an, wo ein recht starker Wind blies. |
Ich bereitete mich auf einen Start mit Rückwärtsaufziehen vor, konnte aber in einem Moment, in dem der Wind etwas schwächer wehte, vorwärts raus. Recht sportlich war der Start, ich musste mich sehr anstrengen und mit dem ganzen Gewicht gegen den Schirm stemmen, um überhaupt von der Stelle zu kommen. |
Aber ich kam nach einigem Rennen am flachen Hang gut weg.
Fliegen Gleitschirme seit neuestem mit Düsenantrieb? Nein, der Kondensstreifen wurde nicht von meinem Schirm erzeugt, er war schon vorher da! |
Lang dauerte der Flug nicht, ein paar wenige Minuten nur. Damit Astrid noch
weitere Photos machen konnte, flog ich mehrfach über sie hinweg, was ich
mit einer sehr unsanften Landung im Lee der Bäume bezahlen musste. Und da
an meiner schlecht gewählten Landestelle ein paar Meter
vor mir noch einige
Stacheldrähte auf mich warteten, zog ich die Steuerleinen in einer
Höhe von ungefähr zwei Metern voll durch, um mit einem
Ströhmungsabriss zum sofortigen Flugabbruch und damit nicht in die
Nähe dieser unangenehmen Umzäunung zu kommen.
Tja, ohne Motor ist so etwas problemlos möglich. Die Grasflecken auf der Hose schleppte ich übrigens die ganze Woche durch die Gegend. |
Zwar ein kurzer, aber ein sehr schöner Flug war das. Zusammen mit Astrid wartete ich auf Manfred. |
Alsbald nach mir flog auch Manfred los. Er hatte beim Start ordentlich mit dem anstehenden Wind zu kämpfen, aber im Gegensatz zu mir hatte er nach der Landung noch eine saubere Hose. |
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Ulrich Franzke <sinus@ulrich-franzke.de>