Winterurlaub
Ein sonniger Tag lud zum Fliegen ein und so verbrachte ich den Nachmittag
des
29. Dezembers 2005,
unseres zweiten Urlaubstages in Bayern,
mit Manfred am Tegelberg, während Astrid und die Kinder im nahen
Roßhaupten spazieren gingen.
Doch vor dem Fliegen musste die Startbahn vom Schnee geräumt werden. Im Haloring der Sonne auf diesem Bild bin nicht nur ich beim Schneeräumen zu sehen, sondern auch der neue Windmast am Tegelberg. Wer genau hinsieht erkennt, dass der Propeller oben am Windmast Seitenwind mit Tendenz zum Rückenwind anzeigt. |
Bei Minus 10 Grad mussten wir über eine Stunde warten, bis der erste der
versammelten Flieger starten konnte. Und es wurden immer mehr, die an diesem
Tag fliegen wollten und es wegen des vorherrschenden Rückenwindes nicht
konnten. Weitere 20 Minuten musste ich warten, bis ich als dritter auch an die
Reihe kam.
Trotz leichten Seitenwindes kam ich problemlos in die Luft und konnte endlich mal wieder ohne Motor fliegen. |
Fliegen ohne Motor, vom Berg herunter, das ist traumhaft schön!
Nach wenigen Minuten war ich über dem Pfeiler der Tegelbergbahn. Da kaum ein Aufwind zu spüren war, entschloss ich mich, auf der östlichen Seite zu bleiben und änderte die Flugrichtung um 150 Grad. |
Es war ein sanftes Abgleiten, im Winter fliegt es sich immer sehr ruhig. Ich hatte nichts anderes erwartet und auf das Variometer verzichtet. |
Mein Schirm war von Franziska aus Seeg die Woche zuvor geprüft und die Musterzulassung um weitere zwei Jahre verlängert worden. Trotz seiner sieben Jahre und der vielen Flüge fliegt mein Nova X-Act 25 wie ein junger Schirm. |
Über der Hornburg hatte ich genug Höhe, um nur durch Gewichtsverlagerung eine enge Volte drehen und weit aus dem Gurtzeug hinausgelehnt die Landschaft von oben genießen zu können. |
Das Schloss Neuschwanstein lag entfernt im Dunst. |
Ich hatte nicht erwartet, dass an diesem Tag so viele Menschen zum Tegelberg kommen würden; die Parkplätze waren alle voll. Links oben im Bild kann man die Schlange vor dem Skilift sehen. |
Eine viertel Stunde war ich in der Luft, meine Finger konnte ich nach der
Landung nicht mehr bewegen. Aber unten am Fuße des Tegelberges war es
mit knapp unter Null recht angenehm.
Kurz nach meiner Landung startete Wolfgang (hier im Landeanflug), danach kamen noch zwei weitere Flieger raus, einer davon Manfred. Die anderen nahmen dann doch die Gondel nach unten. Es waren eben nur sehr wenige startbare Momente an diesem 29. Dezember. |
Am Abend wollte mir Esther auf einem Spaziergang unbedingt die Pferde zeigen, die sie am Vormittag entdeckt hatte. |
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e-mail:
Ulrich Franzke <sinus@ulrich-franzke.de>