Beichelstein

Am Karsamstag, dem 11. April 2009 war Föhn und wir wollten eigentlich nur einen dem Tag angemessenen Spaziergang machen, zu dem Manfred, der uns begleiten wollte, den Beichelstein vorschlug. Und sicherheitshalber schlug er weiterhin vor, die Schirme mitzunehmen. Wir wanderten von der Alm Beichelstein bis zum Gipfelkreuz des Senkelekopfes und zurück, für die Kinder schon eine ordentliche Tour.

Nach einer erfrischenden und leckeren Buttermilch auf der Alm entschieden wir, dass der fönbedingte Südwind nun soweit abgenommen habe, dass wir ein kleines Flüglein wagen könnten.

Die Kinder stiegen mit uns zu den Startplätzen auf.

Vom Gebell des Almhundes begleitet startete Manfred zuerst. Auch seine ersten Flugmeter wurden von diesem Hund begleitet, denn er rannte dem Fliegenden einfach hinterher.

Lange dauerte Manfreds Flug nicht, die etwa 120 Höhenmeter vom Startplatz oberhalb der Almhütte bis zum Landeplatz neben dem Neubau der Autobahnverlängerung der A7 waren nach wenigen Minuten aufgebraucht.

Nachdem ich Manfreds Landung abgewartet hatte, legte ich meinen Schirm aus und startete. Der Beichelstein ist ein hervorragender Startplatz und bei dem anstehenden Fönwind brauchte ich auch nur ein paar wenige Schritte, bis der Schirm trug.

Vielleicht hätte ich eines der Sonderprogramme des Photoapparates wählen sollen, dann wären die wenigen Flugbilder vielleicht etwas weniger verwackelt und schärfer geworden - während meines Fluges interessierten mich die möglichen Programme des Photoapparates überhaupt nicht, ich genoss einfach nur meinen kurzen Flug.

Ich freute mich darüber, dass es der neue Schirm problemlos über eine Baumreihe schaffte, die ich mit dem alten Schirm nie anzugehen gewagt hätte. Insgesamt flog der neue Schirm wieder sehr brav seine aufgetragene Route.

Nach leider nur kurzer Flugdauer landete ich in Kuhdung und Gülle der Landewiese, die aus der Luft so sauber aussah. Da ich wegen des Windes, der im Moment der Landung noch etwas auffrischte, nicht im Stehen landete, sorgte meine nun nicht nur farblich der Wiese angepasste Hose auf der Rückfahrt im Auto für das zugehörige mauvaise Odeure. Dennoch war es ein schöner Flug.

Im Bild links oben ist die Almhütte zu sehen. Rechterhand dieser Hütte, etwa in der oberen Bildmitte, begann unser Flug.