Kanalflug


Der 25. Januar 2021 war, wie der Dampf der Kühltürme der Kohlekraftwerke Stockum, Hamm und Lünen (v.l.n.r.) hinter Datteln in östlicher Richtung zeigt, ein recht windstiller Tag. Dass es auch ein kalter Tag war, kann man auf dem Bild allerdings nicht sehen.

Nach vielen sehr windigen Tagen war dies also ein guter Flugtag, den ich auch nutzte. Entlang der Kanäle wollte ich fliegen.

In der linken unteren Bildecke ist ein Teil des größten Kanalknotenpunktes der Welt zu sehen, der Zusammentreff und Endpunkt des Wesel-Datteln-Kanals mit dem durchfließenden Dortmund-Ems-Kanal. Rechts im Bild ist der Datteln-Hamm-Kanal zu sehen, der anderthalb Kilometer weiter südwestlich beginnt und auch zu diesem Kanalknotenpunkt gehört.

Vom Flugplatz EDLB Borkenberge bis hier sind es Luftlinie etwa 15 Kilometer.
Ein kurzes Stück flog ich noch über Datteln, im Bild (jeweils im oberen Bildquadranten) links die kath. St.-Amandus-Kirche und rechts die ev. Lutherkirche. Ziemlich genau auf der horizontalen Quadrantentrennlinie ist die Häuserfront der Hohe Straße zu sehen.

Am 13. Dezember 2020 wurde die 130 Meter lange und 1300 Tonnen schwere Stabbogenbrücke der Bundesstraße B474n über den Dortmund-Ems-Kanal geschoben. Dahinter links (über den Kanal) ist das derzeit geöffnete Sperrtor zu sehen.

Ich flog den Wesel-Datteln-Kanal entlang. Auf einer Länge von etwas über zehn Kilometern finden sich hier drei Schleusen: Die Schleuse Datteln, die Schleuse Ahsen und die Schleuse Flaesheim. Alle drei überflog ich. Abends beim Betrachten der Bilder musste ich dann feststellen, dass alle drei Schleusen gleich aussehen. Es gibt wohl ein Baumuster, nachdem die drei Schleusen gebaut wurden.

Rechts im Bild die Schleuse Datteln, ...


...oben im Bild die Schleuse Ahsen...

...und links im Bild die Schleuse Flaesheim.

An der Umgebung rechts und links des Kanals kann man sehen, dass es sich tatsächlich um drei verschiedene Schleusen handelt.
Kurz hinter der Schleuse Flaesheim liegt der Ort Flaesheim/Hullern.

Die St.-Maria-Magdalena-Kirche ist schon im obigen Bild (ganz oben links im Bild) zu sehen.

Und da es mir, obwohl ich nun schon über eine halbe Stunde in der Luft, noch nicht kalt war, beschloss ich die großzügige Fortsetzung meines Fluges.

Von Flaesheim nach Seppenrade sind es Luftlinie etwa 13 Kilometer. Bei dem herrlichen Sonnenschein wollte ich doch auch noch die St.-Dionysius-Kirche photographieren.

Über die Eisenbahnbrücke über den Dortmund-Ems-Kanal bei Lüdinghausen fuhr gerade ein Zug.

Der nach links abbiegende Flussarm ist die „Alte Fahrt“.

Ein letzter Blick auf Lüdinghausen.

Im Bild ist vorne links die Wasserburg Lüdinghausen und rechts in der Bildmitte die kath. St.-Felizitas-Kirche zu sehen.

Mein Rückflug führte mich, aus östlicher Richtung kommend, südlich am Flugplatz EDLB vorbei (wo dieses Bild entstand) bis über den westlich gelegenen Ort Hausdülmen. Von dort flog ich in die nördliche Platzrunde und in den Endanflug östlich des Platzes, im Bild die rechte Verlängerung der Start- und Landebahn.

Betrachtet man meine Flugroute auf einer Karte, bin ich an diesem Tag eine große Acht geflogen.

Insgesamt läßt sich zu dem Flugplatz Borkenberge EDLB ganz sicher sagen, dass er sich in einer sehr interessanten, abwechslungsreichen und sehr schönen Umgebung befindet - ein großartiger Flugplatz!

Nach 55 Minuten landete ich wieder. Kalt war mir nicht - ich hatte mich gut und warm angezogen.

Also startete ich nach einer kurzen Pause zu einem weiteren Flug.

Irgendwann muss ich mir auch noch die drei anderen Schleusen des Wesel-Datteln-Kanals ansehen, die Schleuse Dorsten, die Schleuse Hünxe und die Schleuse Friedrichsfeld (bei Wesel). Von letzterer erinnere ich mich aber, dass sie anders aussah...