Der 31. Januar 2021 war ein sonniger Sonntag. Als ich am Flugplatz EDLB ankam,
zeigte das Thermometer Null Grad. Der Wind war stärker als angekündigt, stand aber
genau auf der Bahn und Segelflugzeuge wurden von einem Motorflugzeug in die Luft gebracht.
Und so startete ich zu einem kleinen Flug mit der Uli Rebell.
Kurz nach meinem Start merkte
ich, wie windig es wirklich war. Auch mit einer solchen Thermik hatte ich noch nicht gerechnet.
Ganz vorne rechts im Bild: Die Straße Leversum mündet in Alter-Dülmener-Landweg.
Die St.-Dionysius-Kirche in Seppenrade ist für mich ein Magnet, auch an diesem Tag flog
ich direkt nach Seppenrade.
Für meinen Four-Third-Olympus-Photoapparat habe ich mir ein neues Objektiv angeschafft, ein 25mm 1:1,7er. Es kommt einem lichtstarken 50mm Kleinbildobjektiv gleich. Ich bin sehr angetan von den
Ergebnissen. Und obwohl ich wieder beim Starten irgendwie am Photoapparat gedreht haben muss
und alle Bilder total überbelichtet waren und der Nachbearbeitung bedurften,
sind die Ergebnisse sehr ansprechend.
Sehr gerne fliege ich abends meine Flüge des Tages noch einmal nach und schaue, ob ich die Orte der Photos identifizieren kann. Das ist eine sehr hilfreiche Übung, weil ich dadurch die Fluggegend
besser kennenlernen und mich fürderhin besser orientieren kann.
Auf dem Bild ist der Fuchsweg in Lüdinghausen zu sehen.
Den Dortmund-Ems-Kanal, den Seitenarm „Alte Fahrt“ und die Eisenbahnbrücke
hatte ich schon im letzten Flugbericht gehabt. Es ist aber auch ein zu schönes Motiv.
Am Abend freute ich mich dann, dass ich durch Zufall in Dülmen das Heilig-Geist-Stift am Mühlenweg Ecke Kapellenweg photographiert hatte. Als Diakon hat man zum Heiligen Geist und zu Kapellen eben eine besondere Affinität.
Fährt man vom Flugplatz nach dem Fliegen Richtung Hausdülmen, kann man den Turm am Gauspatt sehen. Dass da auch noch ein großes Solarfeld steht, kann man aus dem Auto nicht sehen.
Ein letzter Blick auf die Borkenbergestraße, die am Flugplatz EDLB in die Straße Leversum mündet, die auf dem obersten Bild zu sehen ist. 33 Minuten war ich in der Luft. Dank dicker Kleidung habe ich auf der Strecke von 36 Kilometern nicht gefroren. Das Querruder habe ich an diesem Tag wieder ausgiebig benutzen müssen, um das Flugzeug gerade in der Luft zu halten.
Ein schöner Fug war es.
Ich habe mein Flugbuch durchgesehen, in einem Januar hatte ich noch nie so viele Flüge wie im Jahr 2021. Der bisherige Januar Rekord lag bei drei Flügen, dieses Jahr waren es schon sechs.
Die Flugstrecke (ich hatte auf dem Telephon in der Tasche die GPS-Datenerfassung aktiviert):