Henrichenburg


Der 27. Februar 2021 war endlich ein Tag, an dem es fliegbar sein sollte und ich auch Zeit dafür hatte. Schon am Vormittag startete ich zweimal, konnte aber wegen der sehr tiefen Wolkenbasis nicht weit kommen, teilweise war die Sicht schon bei einer Flughöhe von etwas über 200 Metern nicht mehr gegeben.

Gegen Nachmittag hob sich aber die Wolken-Nebelschicht und ein Fliegen auf einer Höhe von bis zu 500 Metern war sehr gut möglich. Und so startete ich am Nachmittag zu einem dritten Flug an diesem Tag.


Vorgenommen hatte ich mir einen Flug über das Ruhrgebiet, dafür waren aber die Wolken zu tief. Als Alternative hatte ich einen Flug nach Henrichenburg geplant. Mein Flug ging also vom Verkehrslandeplatz Borkenberge EDLB ziemlich genau in südliche Richtung.

Im Bild die Brücke der Recklinghäuser Straße über den Wesel-Datteln-Kanal bei Ahsen, etwa neun Kilometer vom Flugplatz entfernt.


Kurz danach erreichte ich die Schleuse Ahsen, in der gerade ein Schiff gehoben wurde.


Nach etwa 16 Kilometern kam ich an eine aus der Luft auffallende Wohnsiedlung an der Friedrich-Ebert-Straße in Datteln. Ganz vorne im Bild die Glückaufstraße.


Das umstrittene Kraftwerk Datteln 4 ist ein sehr guter Orientierungspunkt. Im Bild ist schön zu sehen, wie der Dampf des Kühlturms oben in den Wolken verschwindet.


Dann erreichte ich die Parkanlage des Schiffshebewerks Henrichenburg. Im Bild von links nach rechts: Das 1962 eröffnete Hebewerk, die neue Schleuse und die alte Schachtschleuse Waltrop.

Die Museumsanlage weiter rechts habe ich dieses Mal nicht abgelichtet, damit ich einen Grund zum Wiederkommen habe...


Über dem Ort Henrichenburg photographierte ich die St.-Lambertus-Kirche, eine Filialkirche der Katholischen Kirchengemeinde St. Dominikus in Datteln.


Am 13. August 2010 habe ich das eine Ende der Autobahn A45 schon mal photographiert. Hier also stößt die A45 auf die A2.


Kalt war es in der Luft, eiskalt. Ich merkte die Kälte trotz der dicken Klamotten, die ich angezogen hatte. Zeit also, den Rückflug anzutreten. Am Kraftwerk Datteln 4 flog ich diesmal von der anderen Seite vorbei.

Auch auf diesem Bild ist wieder sehr schön zu sehen, wie der Kühlturmdampf in den Wolken verschwindet. Da der Kühlturm eine Höhe von 180 Metern hat, kann von einer Wolkenbasis an dieser Stelle von etwa 400 Metern ausgegangen werden.


Schleusen haben es mir angetan. Und in dieser Gegend mit den vielen Kanälen gibt es so viele: Natürlich photographierte ich auch die Schleuse Datteln.


Schön sah das Hotel „Zur Rauschenburg“ aus der Luft aus, das zu Olfen gehört. Allerdings schmerzen mich solche Bilder im jetzigen Corona-Lockdown doch gewaltig, weil ich an die Menschen denken muss, die in solchen Häusern arbeiten und im Moment um ihre Existenz bangen.


Ich hatte es schon einmal bemerkt, die Schleusen des Wesel-Datteln-Kanals sehen alle sehr ähnlich aus. Auf meinen Rückflug kam ich noch einmal an der Schleuse Ahsen vorbei.


Nach einer Flugzeit von fast einer Stunde kam ich wieder zum Flugplatz EDLB zurück, an dem inzwischen ordentlicher Flugbetrieb herrschte. Total durchgefroren aber glücklich landete ich. Der 27. Februar 2021 war ein sehr schöner Flugtag.