Große Runde


Der Mittwoch, der 12. Mai 2021, sah fliegbar aus. Am späteren Nachmittag startete ich zu einem Flug. An einem Video des hl. Laurentius arbeite ich gerade, deshalb wollte ich nochmal über Senden fliegen, um ein paar weitere Aufnahmen der St.-Laurentius-Kirche zu haben. Über Senden stellte ich aber fest, dass in sehr kurzer Zeit die Vegetation soweit fortgeschritten ist, dass ich neue Aufnahmen nun wirklich nicht mehr in das alte und vorhandene Material einbauen kann.

Die Gegend südöstlich des Platzes und den nordwestlichen Bereich kenne ich ja nun schon ganz gut, die nordöstliche und die westliche Richtung sind aber von mir bisher wenig beflogen worden. Nordwestlich des Flugplatzes waren dicke, dunkle Wolken zu sehen, ich wollte mich nicht all zu weit vom Flugplatz entfernen und so flog ich eine große Runde.

Im Bahnhof Nottuln-Appelhülsen fuhr gerade ein Zug ein, als ich diesen Ort überflog.


Die St.-Mariä-Himmelfahrt-Kirche in Appelhülsen photographierte ich als nächstes. Es ist spannend, die vielen neuen Orte kennenzulernen und eine immer bessere Orientierung zu bekommen.


Kurz vor Nottuln überquert die B525, die auf der rechten, unteren Seite zur L844 wird, gerade die Autobahn A43.


Kurz vor Nottuln liegt an der B525 etwas, was für mich wie ein Kalksandsteinwerk aussieht. Ich erinnere mich an Flüge mit dem Motorschirm um den Flugplatz Dinslaken / Schwarze Heide. Auch dort gab es ein Kalksandsteinwerk. Die Produkte kommen aus dem Ofen und kühlen im Freien ab, über einem Kalksandsteinwerk kann man also mit extremer Thermik rechnen. Während es mich mit dem Motorschirm mal über solch einem Ort ordentlich gebeutelt hatte, merkte ich hier nichts. Allerdings flog ich auch in einer Höhe von weit über 600 Metern.


Dann erreichte ich den Ort Nottuln. Sehr schön sieht er aus der Luft aus. Mit Astrid habe ich schon beschlossen, im Sommer, wenn die Cafés wieder offen haben, all diese schönen Orte mal zu bereisen und auch von unten kennen zu lernen.


Um die Nottulner St.-Martinus-Stifts-und-Pfarrkirche flog ich einen Bogen und machte viele Photos.

Ein Blick in südliche Richtung machte mir klar, dass ich nun langsam umdrehen sollte. Dicke, schwarze Wolken kamen auf und näherten sich Dülmen, Haltern und dem Flugplatz. Zwar war mit Gewitter nicht zu rechnen, aber all zu naß werden wollte ich ja auch nicht.


Mein Flug führte mich nach Rorup, wo ich die St.-Agatha-Pfarrkirche photographierte und dann doch in einen ordentlichen Schauer kam. Die Uli Rebell ist ein offenes Flugzeug. Zwar wird der meiste Regen vom Propeller so verwirbelt, dass man hinter der Scheibe nicht viel abbekommt, Seitenwind kann aber dennoch dafür sorgen, dass man nicht trocken bleibt. Ich sammle also inzwischen auch Regenerfahrungen, es war wohl mein zweiter Flug, an dem ich Regen abbekam.

Insgesamt ist es nicht schlimm, mit der Uli Rebell bei Regen zu fliegen. Das Flugzeug zeigt kein merkbar anderes Flugverhalten. Allerdings war dieser Schauerregen auch nicht mit mehr Wind oder anderen Turbulenzen verbunden.


Bei Merfeld überflog ich den Baggersee eines Quarzwerkes. Inzwischen war der Flugplatz mitten im Schwarzen, dort musste es gerade ordentlich regnen. Ich beschloss also, einfach noch etwas länger zu fliegen.


Die Ausfahrt 7 Lavesum der A43 nehme ich jedes Mal, wenn ich von Bochum nach Borkenberge fahre. Es ist schon spannend zu sehen, wie solch ein Ort aus der Luft aussieht.


Der Regen zog weiter Richtung Norden, meinen Regenschauer hatte ich ja schon hinter mir und so wollte ich nun in südliche Richtung fliegen, um den Flugplatz aus dem Süden zu erreichen. Wahrscheinlich würde ich dann auch trocken landen.

Über Haltern flog ich und machte Photos von der St.-Sixtus-Kirche.


Weiter flog ich nach Flaesheim. Der Ortsname beinhaltet das westfälische Dehnungs-E und wird nicht Fläsheim ausgesprochen. Hier photographierte ich die St.-Maria-Magdalena-Kirche.


Direkt am Wesel-Datteln-Kanal bei Flaesheim liegt die Schleuse Flaesheim. Schleusen haben es mir total angetan. Den Wesel-Datteln-Kanal möchte ich demnächst auch mal abfliegen.

Ein sehr schöner und ruhiger Flug war es. Viel Thermik war nicht in der Höhe, in der ich geflogen bin. Nach weit über einer Stunde und fast hundert geflogenen Kilometern landete ich wieder.


Am Platz gibt es eine Uli 1, das Flugzeug, was ich ursprünglich haben wollte. Ein total schönes Teil ist das. Und wie beim Gleit- oder Motorschirmfliegen sitzt man viel offener. Irgendwann möchte ich so ein Teil mal fliegen, eintauschen gegen meine Uli Rebell würde ich es aber doch nicht.