Eine kleine Runde sollte es nur werden, der Flug am 6. August 2022. Es sah schon von unten sehr
thermisch aus - und es war thermisch. Sitzend in und fliegend mit dem kleinen gelben Flugzeug hatte ich ordentlich
mit dem Steuerknüppel zu rühren, um einen Kurs zu halten. Dazu blies noch ein Nordwind, nicht
sehr stark, aber stellenweise recht böig.
Nach meinem Start ließ ich mich vom Wind in südliche Richtung treiben und kam alsbald über
Hullern und die kleine St.-Andreas-Kirche.
Teilweise waren dicke Wolken am Himmel, wie auch beim Freizeitpark Flaesheim am Wesel-Datteln-Kanal, wo ich
das nebenstehende Photo aufgenommen habe.
An den stark bewölkten Stellen war es ruhig. Flog ich dann aber wieder in den sonnenbeschienenen
Bereich ein, wurde ich wieder heftigst gebeutelt. Also versuchte ich, die wolkenbedeckteren Gegenden zu
befliegen, drehte von meinem Südkurs und flog in westliche Richtung weiter.
Wunderbar lag die Schleuse Flaesheim unter mir. Ein mit wenig Kohle beladener Lastkahn fuhr gerade aus. Ist der
Rhein nun doch schon so leer, dass mit so wenig Last gefahren wird?
Über Flaesheim konnte ich die St.-Maria-Magdalena-Kirche photographieren.
Die Brücke Flaesheimer-Damm nahm ich noch mit, dann drehte ich wieder um 180 Grad, um das wolkenbedeckte
Gebiet nicht zu verlassen.
Am Baggerloch Flaesheim, etwas westlich vom oben photographierten Freizeitpark Flaesheim, konnte
ich eine Anlage überfliegen, die mir wegen der aufgeschichteten Holzmengen eher wie ein
Holzsägewerk erschien. Aber wahrscheinlicher ist, dass es das Gebäude der Quarzwerke GmbH ist.
Das Cirkel-Kalksandsteinwerk
stellte meinen Photoapparat vor besondere Herausforderungen. Alles ist
hell, aber die umgebenden Felder, Wiesen und Bäume sind dunkel. Der Apparat hat das Problem aus
meiner Sicht meisterhaft gelöst und dem Bild einen besonderen Effekt verliehen.
Ab der Schleuse Ahsen war ich wieder im hellen Sonnenschein, mit dem ruhigen Flug war es vorbei. Wieder
wurde an dem kleinen Flugzeug gerissen, gewackelt und gezerrt. Aber ich hatte es ja auch genau so erwartet.
Bis zur Schleuse Datteln flog ich. Am Flugzeug habe ich drei Kameras installiert, die Filmaufnahmen machen. Am Abend suchte ich ein Standbild raus, auf dem ich photographiert wurde, während ich die Schleuse Datteln photographiere.
Und da ist es: Das Photo zu dem obigen Bild, bei dem ich beim Photographieren der Schleuse Datteln photographiert wurde.
Schloss Sandfort lag wunderbar in der Sonne, also flog ich hin.
Keine 1000 Meter vom Schloss Sandfort entfernt in nordnordöstlicher Richtung geht der Kanal über die
Bundesstraße 236. Auf der östlichen Seite des Dortmund-Ems-Kanals (im Bild die rechte Seite) bin
ich letztens mit dem Fahrrad lang gefahren.
Auf meiner Fahrradtour hatte ich bei diesem Hof auf einer Bank (unten links unter Bäumen) gerastet und
den Blick auf das Sperrtor und die dahinter liegende Brücke genossen.
Lange dauerte der Flug nicht, nach 36 Minuten landete ich wieder. Ich fühlte mich aber ausreichend durchgeschüttelt, so dass ich keinen weiteren Flug an diesem Tag mehr brauchte.