Zum Rhein


Insgesamt ein total schönes Wochenende, das Dirk und ich am Sonntag, den 23. Februar 2003 mit einem Nachmittagsflug vollendeten. Bei warmem Wetter und strahlend blauem Himmel beschlossen wir, vom Flugplatz Dinslaken aus zum Rhein zu fliegen, Luftlinie etwa 14 Kilometer.

Wenn man bedenkt, dass die Punkte in der oberen linken Ecke Menschen sind, könnte es sich hier, den Fußabdrücken nach zu schließen, um den Tanzplatz gigantischer Monsterriesen handeln - oder auch einfach nur um einen Golfplatz.

Aus einer alten zerrissenen Hose - von denen habe ich ja genug - habe ich mir eine Funkgerättasche genäht. Auf der Rückseite hat sie ein Klettband und lässt sich damit ganz einfach an mein Cockpit anbringen. Endlich kann ich während des Fluges die Frequenz ändern oder einfach nur die Lautstärke herunter drehen. Denn gerade beim Starten muss das Funkgerät wegen des erhöhten Lärms bei Vollgas auf sehr laut stehen.

Bei Voerde sahen wir viele Feuerwehrautos vor einem qualmenden Haus, hoffentlich nicht mehr als ein angebranntes Sonntagsessen.

Das Kraftwerk in Voerde. Der Dampf des Kühlturmes war noch zwei- bis dreihundert Meter von mir entfernt, blies jedoch in meine Richtung. Zu dieser Stelle bemerkte der zu diesem Zeitpunkt über mir fliegende Dirk später: "Auf einmal fing dein Schirm total an zu wackeln und kurz danach machte meiner das gleiche."

Ziel erreicht, vor uns liegt der Rhein ruhig in seinem Bett. Ein paar Schiffe fahren auf ihm Richtung flussaufwärts.

Schon bald eine Stunde sind wir nun unterwegs und noch immer wird es nicht kalt. Kommt nun doch schon der Frühling?

Bei meinem ersten Flug über die Tanklager bei Wesel hatte ich mir schon die Frage gestellt, ob die offen aussehenden Tanks wirklich offen sind. Dieses Bild lüftet das Geheimnis: Ein absenkbarer Deckel, wie in einem Gasometer, schließt auch den offen aussehenden Öltank.

Dirk mit seinem schnelleren Schirm konnte mich während des gemeinsamen Fluges ein paar mal umrunden. Dafür musste er auch wieder beim Starten erheblich mehr rennen; und auch ich musste das schon ohne Ende, um in die Luft zu kommen.

Mal wieder über Hünxe. Jetzt wurde es Zeit, endlich den Rückflug anzutreten, immerhin herrschte nun doch ein nicht zu unterschätzender Gegenwind, der den Flug zurück zum Flugplatz erheblich verlängern würde.

Noch schnell an der Schleuse ein Bild gemacht, dann kehrten wir um.

Insgesamt waren wir für 40,5 km eine Stunde und 27 Minuten unterwegs, mein Benzinverbrauch lag knapp unter vier Litern. Bei Rückenwind war 75,5 Stundenkilometer die schnellste Geschwindigkeit, die ich während des Fluges erreichte.

Mal wieder hatte ich vor dem Start vergessen, die Bordinstrumente (GPS und Variometer) einzuschalten. ich musste es unterwegs nachholen. Rechts unten im Streckenbild eine Vergrößerung des Startplatzes. Ganz unten rechts am Fuß der Linie waren wir gestartet und gelandet. Das andere Ende der gelben Linie höher links zeigt, wo ich die Geräte endlich eingeschaltet hatte.

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Ulrich Franzke <sinus@ulrich-franzke .de>