Bergwerk Lohberg


Der erste März 2003 ist ein Samstag. Nach einigen Telephongesprächen schafften Dirk,Lutz und ich es doch noch, uns auf dem Flugplatz Dinslaken Schwarze Heide zu treffen, um gemeinsam mit den Motorschirmen zu fliegen.

Unten am Boden war der Wind recht schwach, oben in der Höhe jedoch frischte er merklich auf. Und auch die Wettervorhersage stimmte, um 15 Uhr war es am ruhigsten, 'gen abend nahm der Wind ordentlich zu.

Da der Wind aus südlichen Richtungen kam, sollte das Bergwerk Lohberg unser Ziel sein. Auf dem Bild fliegt Dirk gerade an mir vorbei. An diesem Tag beneidete ich Dirk und Lutz um ihre schnelleren Schirme.

Der Förderturm nordöstlich vor Hünxe ist öfter ein Zwischenziel, wenn wir in westliche Richtungen fliegen. Ein Punkt, bis zu dem das Stroboskoplicht des Dinslakener Flugplatz-Towers gut zu sehen ist: ein hervorragender Orientierungspunkt.

Bruckhausen, ein kleines Dorf nordwestlich Dinslakens. Von hier aus konnten wir die Industrieanlage "Bergwerk Lohberg" schon sehr gut sehen.

Endlich werde ich mit meinem langsamen Schirm auch mal "überholt", Lutz kam kurz vorbei, um nachzusehen, wo ich so bleibe...

Dinslaken knapp neben der Zeche Lohberg. Von oben sieht es sehr weiträumig und großzügig aus.

Allerdings - direkt daneben liegt das Bergwerk. Magisch angezogen flog ich dorthin. Die Monumente der Industriekultur des Ruhrgebiets waren für mich schon immer von besonderem Reiz.

Direkt über die Anlage "Lohberg" flog ich, wissend, dass es im gesamten Umkreis außer Kohlenberge keine brauchbaren Notlandeplätze gibt.

Die Bilder, die sich meinem Auge und meiner Kamera boten, entschädigten mich ob der nicht ganz unkritischen Situation jedenfalls gewaltig.

Die letzten vier Kilometer zum Landeplatz waren nicht ganz so angenehm. Mit (laut GPS) teilweise unter einem Stundenkilometer und im Schnitt um die 4 km/h ging es über die langen Waldgebiete rund um Schwarze Heide zurück zum Landeplatz.

...und es wurde immer dämmeriger.

Gelandet - gut gelandet! Obwohl die Beine schon sehr kalt waren und das Landen nicht ganz einfach war: Auf beiden Laufwerken stehend (laufend) gelandet.

Rechts das Auto ist unser neuer Kangoo.

Für die Tour nach Lohberg / Oberlohberg und zum Bergwerk Lohberg waren wir eine Stunde und 23 Minuten in der Luft. Die zurückgelegte Strecke betrug 28 Kilometer. Mein Benzinverbrauch war mit knapp fünf Litern recht hoch.

Wie auf der Karte ersichtlich, hatte ich auch dieses Mal das zeitgerechte Einschalten von GPS und Vario verpasst.

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e-mail:

Ulrich Franzke <sinus@ulrich-franzke.de>