...endlich wieder Sauerland!



Sonntag, der 16. März 2003. Der Vortag war noch recht böig, aber an diesem Tag war traumhaft schönes Wetter. Dirk, Lutz und ich beschlossen, gemeinsam Richtung Sorpesee zu fliegen.

Die Sonne hat um diese Jahreszeit schon wieder Kraft, sehr thermisch war es teilweise und entsprechend geschüttelt hat es mich. Das Variometer, das die jeweiligen Spitzenwerte eines Fluges protokolliert, hat für diesen Flug ein Steigen von knapp vier Metern pro Sekunde und ein Sinken von fast fünf Metern gespeichert.

Das Windrad zeigt es: der Hinweg zum Sorpesee war fast die ganze Zeit ein Flug gegen den Wind, der aber nicht nennenswert wehte. Die schnellste Rückenwindgeschwindigkeit betrug 68 km/h, also blies der staerkste Wind oben in der Luft mal gerade mit 30 km/h. Im Schnitt betrug er um die 10 km/h.

Die Kirche von Garbeck, auch über sie bin ich schon geflogen und habe Photos gemacht.

Ein Fussballspiel: Fliegen ist die beste Methode, sich kostenlos Fussballspiele anzusehen, wenn sie einen interessieren...

Auch über die St.-Blasius-Kirche bin ich schon geflogen, worüber ebenfalls ein Photo existiert. Damals war Sommer und die Bäume standen im schönsten Grün.

Wie schön ein Ort wachsen kann, zeigt dieses Bild. Reißbretter und Städteplaner scheint es hier nicht zu geben.

Ich konnte den Sorpesee schon sehen, musste nur noch über die letzten Wiesen und Wälder fliegen.

Aber die hatten es in sich, hier muss es gewesen sein, wo es mit knapp fünf Metern nach unten ging. Vollgas reichte nicht aus, mich zum Steigen oder wenigstens zum Halten der Höhe zu bringen.

Aber das ist normal, wenn es irgendwo hoch geht, dann muss es an anderen Orten auch wieder runter gehen, also fliegt man in einer solchen Situation einfach weiter.

Ziel erreicht, unter mir liegt das Dorf Langscheid. Mein Hausarzt muss hier irgendwo wohnen, er hätte auch mal rauskommen und winken können...

Ich trat den Rückflug an. Die Finger meldeten sich schon, es fing an, kalt zu werden. Und von hier sind es etwas über 18 Kilometer zurück zum Flugplatz.

Der Flugplatz Hegenscheid / Altena. Gut durchgekühlt und mit klammen Fingern erreichten wir ihn wieder. Aber die Landung war sehr brauchbar, die Beine spielten noch mit.

40,5 Kilometer in einer Stunde und 23 Minuten. Und gebraucht hat der Motor diesmal etwas über drei Liter.

Danach haben wir unserer C22 noch einen Anzug angezogen, es ist ja immer noch Winter...

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Ulrich Franzke <sinus@ulrich-franzke.de>