Fredi fliegt mit


Am Dienstag, dem 27. Juli 2004, beruhigte sich der Wind zusehends, so dass es am Abend hervorragendes Flugwetter war. Erstmals flog Fredi (v.r.n.l. Fredi mit Pagojet 4, Andreas mit Arco Spacer L und Ulrich mit Fresh Breeze FB122) mit seinem neuen Motor.

Der Pagojet ist ein Dreizylindermotor in einer soliden Aufhängung, der angenehm gleichmäßig läuft und gewaltigen Schub hat. Nachteil ist allerdings, dass er über ein Seil, dass an der Propellernabe aufgewickelt wird, gestartet werden muss. Dabei steht die anlassende Person nicht hinter dem Motor, sondern daneben. Die im Moment des Startens wirkenden Kräfte können in der seitlich stehenden Position nur schlecht abgefangen werden. Fredi war froh, als man, nach einem Anlassversuch vor ein paar Monaten, seinen Finger im Gras noch fand und diesen problemlos wieder annähen konnte... Na, ganz so schlimm war es nicht und: "Gott sei dank, der Propeller ist heil geblieben..."

Da Fredi nach dem Starten des Motors selbigen im laufenden Zustand auf den Rücken packen und sich einhängen musste, startete er als letzter (er wird sich wohl einen Anlasser anschaffen). Sein lilafarbener Schirm hob sich gut vom Grün der Bäume ab.

Am Boden herrschte Wind um 5 Knoten aus nordwestlicher Richtung, oben in der Luft sollte es (Andreas war zuvor mit der C22 unterwegs) doppelt so stark wehen. Also ging unser Flug in Richtung Iserlohn.

Das gelbleuchtende Möbelhaus zog mich besonders an.


  Wie eine Schlange zieht sich die A46 durch das Sauerland. Mit dem Schirm über einer Stadt zu fliegen ist schon etwas kribbelig, ich hielt mit 1000 Metern über NN jedoch ausreichend Sicherheitshöhe ein.  


Andreas und Fredi flogen mehr in westlicher Richtung, deshalb drehte ich nach einigen Photos bei, flog etwas zurück und nahe der Iserlohner Brauerei Richtung Süden.

Entlang des Flusses flog ich direkt über der Stadt vom Ortsteil Oestrich nach Lethmathe. Die möglichen Notlandeplätze sind hier nicht reich gestreut.

Die St. Kilian Kirche in Iserlohn Lethmathe hatte ich mir als Wendepunkt für diesen Flug ausgesucht. Wunderschön und jetzt wieder ohne Gerüst stand sie im Gegenlicht der Abendsonne.

Ich flog einmal um die Kirche herum, um sie auch noch von der Sonne beleuchtet von vorne photographieren zu können. Dann überflog ich sie und trat den Heimflug an.

Natürlich musste ich noch ein paar Photos von der Industrieanlage am Ortsrand von Grüne machen.

Ein schöner Flug war es, in 70 Minuten legte ich 40 Kilometer zurück. Eine kurze Platzrunde mit der C22 schob ich noch nach, weil diese nach Andreas Flug noch nicht wieder hangariert war.

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Ulrich Franzke <sinus@ulrich-franzke.de>