Schönes Sauerland
Auch am 14. August 2010, einem Samstag, konnte ich wieder fliegen gehen.
Nachdem ich am Donnerstag zwei Tage zuvor in
Dinslaken und am danachfolgenden Freitag in
Waltrop geflogen war, war es mein dritter Flugtag in Folge.
Als ich mittags auf dem Flugplatz EDKD Hegenscheid im Sauerland ankam, sah
es schon
fast nicht mehr fliegbar aus: Ein Wind mit im Schnitt sieben Knoten
(ca. drei Beaufort oder 13 km/h) und mit Böen bis elf
Knoten (4 Beaufort oder 20 km/h) wurde von den Messgeräten des Flugplatzes
angezeigt - und der Wind sollte, laut den Wetterprognosen, weiter auffrischen.
Da sich aber die weithin sichtbaren Windräder in akzeptablen
Geschwindigkeiten drehten, bereitete ich mich auf meinen Flug vor und
startete nach kurzer Zeit; nach wenigen Schritten war ich bei einem konstant
anstehenden Nordostwind in der Luft und konnte kurz danach den Ort Ihmert
(im Bild) überfliegen.
Bis zu dem Windrad westlich von Garbeck war die Luft unerwartet ruhig, der
Wind war zwar stark, aber trotz der bergigen Geländeformationen nicht
turbulent und so konnte ich bis zu dem nebenstehend photographierten Ort
sehr entspannt fliegen.
Ab dem Windrad änderte sich aber schlagartig mein ruhiger Flug in eine
wilde Beutelei: Mit Vollgas musste ich weiter fliegen und konnte dabei,
sehr durchgeschüttelt und den Kräften der Natur ausgeliefert, kaum
meine Höhe halten.
Nachdem ich den Leveringhausener Berg und das dort stehende Windrad hinter mir
gelassen hatte und über dem Ort Garbeck flog, war die Luft wieder ruhig
und angenehm.
Im Dorfzentrum von Garbeck steht die Pfarrkirche Hl. Drei Könige, die ich
ausgiebig photographierte.
Der neue Photoapparat ist so brauchbar, dass ich
nun auch kleine Ausschnitte aus Photos für einen Flugbericht benutzen
kann - ich bin sehr zufrieden mit dem neuen Teil!
Auf dem Weg von Garbeck nach Balve gibt es einen Traktordealer. Und wenn man
genau hinschaut, sieht man in der Mitte des Hofes auch die etwas kleineren
Trecker. Der nach oben vorletzte in der Mittelreihe könnte ein Fendt
Dieselross (aus den 1950er Jahren, ein F18 oder F24, 12 bis 18 PS)
- mein Treckerfavorit - sein. Und ein Fendt
Dieselross würde
sich in unserem Vorgarten wirklich gut machen. Da er auch noch zwei
zusätzliche Sitze auf den Schutzblechen über den Hinterrädern
hat, würden die Kinder ihn auch lieben.
Na, mal sehen, ob ich in diesem Photo noch einen Ausschnitt mit einer
Telephonnummer finde...
Weiter ging der Flug bei sehr ruhiger Luft nach Balve, das ich nach wenigen
Minuten erreichte.
Das nebenstehende und vollständig unbearbeitete Bild der katholischen
St. Blasius
Kirche in Balve ist ein Ausschnitt aus dem obigen Photo, das ich mit ca.
40mm (KB) aufgenommen habe. Es zeigt, wie brauchbar die Photos sind, die
ich mit meiner neuen Canon G11 machen kann.
Kurz nach meinem Überflug über die St. Blasius Kirche drehte ich um
und trat den Rückflug an. Wie schon auf dem Hinflug wurde es
äußerst turbulent in der Gegend um das oben gezeigte
Windrad bei Leveringhausen; es kam mir auf dem Rückflug sogar noch
etwas ruppiger und heftiger vor als auf dem Hinflug.
Als ich nach einer Flugzeit von fast einer Stunde wieder am Flugplatz EDKD
Hegenscheid ankam und über Funk meine beabsichtigte Landung kund tat,
mußte ich kurz danach einen weiteren Funkspruch absetzen und
nachfragen, ob ich die Landebahn "recht lange" haben könne, was mir
wegen mangelndem Flugbetrieb zugesichert wurde: Es war
dermaßen thermisch über dem Platz, dass ich mit einem
Höhenabbau von maximal einem Meter pro Sekunde zu kämpfen hatte. Und
wenn ich dann mal mühsam 20 oder 30 Meter abgebaut hatte, kam eine
Blubberblase (oder auch thermische Ablösung genannt), die mich wieder
20 Meter nach oben katapultierte...
Drei Flugtage mit guten Flügen in Folge - was für eine schöne
Zeit!