Nachdem mein Start vom Tegelberg ein paar
Tage zuvor
nicht so besonders gut war und mir noch immer die aufgeschlagenen und blutigen
Beine wehtun, war mein Start am 7. April 2010 einfach und problemlos. Zu meiner
Überraschung standen etliche Flieger oben am Startplatz, als ich auf dem
Tegelberg ankam.
Einige starteten wegen des anstehenden Ostwindes über den Oststartplatz,
allerdings mussten auch mehrere den Start abbrechen. Ich entschloss mich zu
warten und konnte so gut eine Stunde später über den
Nordstartplatz raus.
Ich hatte bei diesem sonnigen Wetter mit mehr Thermik gerechnet, die Bärte
standen vereinzelt und zerrissen da, es war enges Kurbeln angesagt, wenn man
oben bleiben und höher kommen wollte.
Zwar wollte ich, einige andere wollten aber auch und es wurde mir immer wieder
zu eng und ich flog aus den engen Thermikschläuchen raus, um an einer
freieren Stelle mein Glück zu versuchen.
Die Hornburg erreichte ich schon recht tief, hier vermutete ich aber noch
gute Möglichkeiten.
Und tatsächlich, langsam und mühsam konnte ich mich an der Hornburg,
die ich unterhalb ihrer Gipfelhöhe erreichte,
wieder nach oben kämpfen. Bald war ich auf Gipfelhöhe und
kurz darauf auch darüber.
Ein Drachenflieger (im Bild) sah mich und erahnte damit seine
Möglichkeiten, an der Hornburg auch noch den Flug verlängern zu
können. Der Drachenflieger flog zu mir und mir gefährlich nah,
immer und immer wieder. Er drehte entgegen meiner Kreiselrichtung und tat so,
als wäre er allein am Berg. Mir wurde es zu gefährlich und ich flog
zum Landeplatz.
Kurz nach mir landete auch der Drachenflieger. Die harte Landung zeigte, dass
es wohl ein Anfänger sein musste.
Natürlich schauten wir am Abend nach den Kröten im nahe
gelegenen Teich. Sie sind, wie auf dem nebenstehenden Bild zu sehen,
wohlauf und quaken kräftig vor sich hin.