St. Coloman

Der erste Tag unseres diesjährigen Osterurlaubs, der 2. April 2012, war ein wunderschöner Tag - ein wahrer Flugtag. Mit Manfred verabredete ich mich zu einem Flug vom Tegelberg, dabei parkte ich mein Auto neben der St.-Coloman-Kirche, neben der ich an diesem Tag landen wollte.

Zum Fliegen bin ich in der letzten Zeit nicht mehr gekommen, zu viel anderes war wichtiger...
...verlernt habe ich es aber noch nicht. Der Start war ganz einfach, obwohl ich recht lange auf den passenden Wind warten musste.

Zuvor hatte ich unten an der Talbahnstation ein spannendes Erlebnis: Seit letztem Jahr, seit ein Gleitschirmflieger in das Tragseil der Tegelbergbahn geflogen ist und die Bahn für einige Zeit damit stillgelegt hatte, seit dieser Zeit werden bei der Auffahrt die Papiere kontrolliert - Flugschein, Versicherungsnachweis, Einweisekarte und Flugbuch.
Nach einigem Suchen fand ich auch noch eine gültige Fluglizenz und die Einweisekarte würde ich mir auf dem Berg ausstellen lassen, aber den Versicherungsnachweis, von dem wusste ich, dass er auf meinem Schreibtisch in Bochum lag - ich hatte ihn schlichtweg vergessen.

Zum Glück hatte ich die Nummer vom DULV, vom Deutschen Ultraleichtflugverband, dabei. Die netten Damen dort konnten mir sofort helfen und dem Gondelführer reichte (zum Glück) deren Aussage - so durfte ich doch noch mit der Flugausrüstung mit auf den Berg.

Inzwischen liegt auch ein Versicherungsnachweis für meinen Schirm in Form eines Faxes im Büro der Tegelbergbahn. Vielen Dank an dieser Stelle an den DULV und die wertvolle Unterstützung!
Auf dem nebenstehenden Bild ist die St.-Coloman-Kirche mitten auf der Wiese zu sehen. Je tiefer ich mit meinem Schirm kam, um so unruhiger wurde es in der Luft. Sogar so weit weg vom Berg, wo ich mit ruhiger Luft gerechnet hatte, war es recht turbulent.
Natürlich kam ich dem Ort Schwangau und der Tankstelle, an der wir uns manchmal ein Landebier und immer wieder die leckeren Brezen kaufen, recht nahe.
Der Turm der Kirche St. Coloman ist eingerüstet, die Kirche leider verschlossen. Ich konnte gut neben ihr landen. Es war kein langer, aber ein sehr schöner Flug.
Am Kurparkteich konnten wir die ersten Kröten fangen. Natürlich wurden die, nach dem Ablichten, sofort wieder frei gelassen.