Viele Klagen waren schon zu hören, das Jahr wäre vom Wetter her zu schlecht
und kaum fliegbar - ich aber kann mich dem nicht anschließen. Und auch am
19. Mai 2021 gab es zwischen starkem Wind und Regen bis etwa 17 Uhr und einem
Wiederbeginn des Regens nach 20 Uhr eine schöne und sonnige Phase, die ich
für einen ausgedehnten Flug nutzte.
Im Bild der Ort nördlich von Olfen, an dem die B474 auf die B235 (Lüdinghauser Straße) trifft.
Die Hälfte des Fluges hatte ich Sonnenschein, zwischendurch
waren Wolken nur höchstens 100 Meter über mir und ich musste etwas
tiefer gehen. Die Luft war ruhig und
auf der Windschutzscheibe sammelten sich während des gesamten Fluges
nur ein paar ganz kleine Tröpfchen. Im Schnitt flog ich in einer Höhe von etwas über 500 Metern über Grund.
Eine kleine Strecke wollte ich am Kanal entlang fliegen. Dabei
entstanden ein paar sehr schöne Gegenlichtaufnahmen, wie hier
von der Schleuse Ahsen.
Südlich von Olfen führt die Lippe unter der „Alte Fahrt“ durch.
Über Ahsen flog ich und machte Photos, im (Kirchensuch-)Bild ist auch die Ahsener St.-Marien-Kirche zu sehen.
Ungefähr ab der Kanalbrücke Flaesheim Ost, über die die Flaesheimer Straße führt, wurde es wolkiger.
Eine weitere Schleuse, die Schleuse Flaesheim, überflog ich noch, dann änderte
ich die Richtung und flog nach Nordosten.
Hullern ist ein Ort, über dem ich öfter über Funk meine Rückkehr und das Erreichen der Platzrunde in fünf Minuten ankündige. Dann überfliege ich den Platz in einer vorher angekündigten Höhe, um dahinter in die Platzrunde einzudrehen. Heute lag mir dieser Gedanke fern. Zwar merkte ich die
Kälte schon, noch etwas weiterfliegen wollte ich trotzdem.
Im Bild ist die Hullerner St.-Andreas-Kirche zu sehen.
Zur St.-Dionysius-Kirche in Seppenrade habe ich ein besonderes
Verhältnis. Das liegt natürlich auch daran, dass
ich mich mit den Texten des hl. Dionysius einmal sehr
auseinander gesetzt habe.
Ich freute mich an diesem Tag total, dass ich an keiner Kirche irgendwelche
zeitgeistigen Regenbogenflaggen gesehen habe. Für Israelfahnen vor
Kirchen hätte ich im Moment übrigens Verständnis.
Auf der A43 überholte ein LKW zwei andere LKWs. Dieser Prozess dauerte recht
lange und ich schaute interessiert aus der Luft zu, wie immer mehr und
mehr PKWs sich hinter dem überholenden LKW ansammelten.
Gerade als ich abdrehen und zum Platz zurück fliegen wollte, entdeckte ich
zwischen Bäumen eine kleine Kirche - der Rückflug musste also noch etwas
warten.
Zur Dülmener Karthause Marienburg, einer ehemaligen Klosteranlage, gehört natürlich auch eine Kirche, die St.-Jakobus-Kirche.
Die Gebäude in der Nähe, das Anna-Katharinenstift Karthaus, sind
heute eine Behindertenwerkstatt.
Mein Rückflug führte mich über Dülmen und ich konnte
noch ein Photo von der Heilig-Kreuz-Kirche (vorne links) und der
St.-Viktor-Kirche (hinten rechts) machen.
Mein Flug dauerte bei ruhiger Luft und guter Sicht genau 69 Minuten. Es war
ein sehr schöner Flug, mit dem ich wegen der Ansage von Regen und starkem
Wind nicht gerechnet hatte.