Reifenwechsel


Bei meinem letzten Flug am 17. August 2022 ist mir beim Rollen zum zweiten Start das Spornrad kaputt gegangen. Der Flugzeughersteller Roman Weller schickte (wie immer) umgehend ein Ersatzrad - vielen Dank, lieber Roman! Und da es an der Zeit war, wechselte ich am 24. August 2022 auch gleich die Mäntel und einen Schlauch der Vorderräder. Denn auch mit einem Vorderrad hatte ich schon einmal Probleme gehabt.

Nachdem Peter einen Werkstattflug gemacht hatte, startete ich mit der kleinen, gelben Uli Rebell. Ein schwacher Wind aus Osten mit um die 10 km/h wehte und ich wollte nach Osten fliegen. Bis zur Autobahn A1 wollte ich kommen.

Vorbei führte mich mein Weg am Sender Lüdinghausen.


Die Anlage im Ternscher See, im Bild unten links, hatte ich schon ein paar mal photographiert. Es ist die Aqua Climb Anlage, die besucht werden kann; sicher eine schöne Sache, wenn man schwindelfrei ist. Aber schwindelfrei, das bin ich nicht.


Über Selm photographierte ich den Kreisverkehr an der Alte-Zechenbahn und der Kreisstraße.

Obwohl die Sonne noch immer ordentlich brannte, war es kaum thermisch in der Luft. Und auch der östliche Wind war kaum zu spüren. Insgesamt war es ein sehr ruhiger Flug.


Bis zum Schloss Westerwinkel als dem östlichsten Punkt dieses Fluge flog ich, dann drehte ich nach Norden ab. Die Windräder verrieten mir, dass der Wind in dem Moment eher aus nördlicher als aus östlicher Richtung blies.


An der St.-Lambertus-Kirche in Ascheberg flog ich vorbei und genoß es, mir das Land von oben anschauen zu dürfen. Es ist schon ein besonderes Privilegium, dass man mit einer Fluglizenz erhalten hat. Auf der anderen Seite ist es aber auch etwas nicht ganz Ungefährliches und nicht jeder ist scharf auf das Fliegen eines kleinen Fluggerätes.


Ja, Strom kann um die Ecke fließen, hier ist der Beweis!


An der Bahnlinie von Davensberg bis Amelsbüren flog ich eine Zeit entlang, eine Bahn fuhr aber in dieser Zeit nicht.


Der Turm der St.-Sebastian-Kirche in Amelsbüren ist inzwischen total eingerüstet. Bei meinem Sunset-Flug im Juni war von dem Gerüst noch viel weniger zu sehen.


Amelsbüren und die Stelle am Dortmund-Ems-Kanal, die im nebenstehenden Photo zu sehen ist, hat bei mir nach meiner Fahrradfahrt von Amelsbüren nach Bochum am Kanal entlang inzwischen einen sehr hohen Stellenwert. Gerne erinnere ich mich an diese Tour und möchte sie auch auf jeden Fall noch einmal wiederholen.



Es war wunderbar warm in der Luft, es war auch total ruhig und ich konnte viele Photos machen. Am Abend hatte ich dann das Problem, aus den 461 gemachten Photos welche herauszusuchen.


Bei der Brücke der A1 über den Dortmund-Ems-Kanal konnte ich einen brauchbar mit Kohle beladenen Lastkahn sehen.

Um ihn im richtigen Moment aufnehmen zu können, musste ich ein paar Kurven fliegen, wie aus dem unten stehenden GPS-Mitschnitt ersichtlich ist.


Lange rätselte ich und suchte, was ich da photographiert hatte. Es ist die forensische Psychiatrie, die Christophorus Klinik der Alexianer. Der Zaun drum herum hatte mich so etwas schon vermuten lassen.


Der Schatten verrät es, der Wind wehte inzwischen (nach 19 Uhr Ortszeit) wieder aus östlicher Richtung. Aber er war auch sehr schwach, das Windrad drehte sich kaum.


Über dem Sägewerk Winkelheide drehte ich eine Runde. Hier werden Europaletten hergestellt. Wunderbar lag das Werk in der Abendsonne.


Zur Sendener St.-Laurentius-Kirche habe ich seit meinem Film über die hll. Sixtus und Laurentius ein besonderes Verhältnis.

Die hohen Bäume rund um die Kirche machen es schwer, im Sommer brauchbare Aufnahmen zu erstellen. Direkt von oben im Überflug gelingen die Photos aber immer!


Ein kleines Maislabyrinth entdeckte ich noch beim Hof Holtrup. Da ein Labyrinth aber über genau einen Weg verfügt, handelt es sich hierbei wohl eher um einen Irrgarten.

Maislabyrinthe und -irrgärten finde ich sehr spannend, irgendwann muss ich durch solch eines auch noch mal durchgehen.


Bei Dülmen endet die die B474 in einer Baustelle (ganz oben im Bild), nachdem sie vorher noch unter der A43 hindurch gegangen ist.


An der Eisenbahnstraße Ecke Lüdinghauser-Straße konnte ich dann doch noch eine Bahn photographieren.

Nach einer Flugzeit von über 80 Minuten landete ich wieder auf dem Flugplatz EDLB Borkenberge. Ich war mit einer Geschwindigkeit von meist unter 80 km/h geflogen und hatte für den ganzen Flug nur etwas mehr als fünf Liter Benzin verbraucht.

Und die neuen Reifen sind hervorragend geflogen und störten auch bei der Landung recht wenig. ;-)


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