Dieses Jahr war es leider bisher selten fliegbar. Acht Flüge kann ich meinen Aufzeichnungen entnehmen. Wenn es nicht regnete, dann stürmte es. Und wenn es tatsächlich fliegbar war, hatte ich keine Zeit.
Am 1. Mai 2023 kam ich endlich mal wieder in die Luft. Über Seppenrade flog ich zuerst. Folgt man auf dem oberen Bild der B474, der Dattelner-Straße (vor der Kirche) weiter nach Osten (rechts), kommt man am Ortsrand an das St.-Josef-Haus, das im nebenstehenden Bild zu sehen ist. Es war bis 2021 noch das Konvent der Mauritzer Franziskanerinnen und Flüchtlingsunterkunft und stand dann zum Verkauf.
Ich mag die Seppenrader St.-Dionysius-Kirche. Bisher war sie auch jedesmal offen, wenn ich daran vorbei fuhr und reingehen wollte. So muss es sein mit Kirchen, sie müssen immer offen sein, wenigstens tagsüber.
Die Eisenbahnbrücke über den Dortmund-Ems-Kanal zwischen Seppenrade und Lüdinghausen war der nächste Photopunkt meines Fluges. Es ist schon interessant, aus der Luft zu sehen, wie eng die Wohnwagen nebeneinander stehen und welche Vorbauten sich da mancher Camper angelegt hat.
Folgt man der Bahnlinie des obigen Photos weiter in nordwestlicher Richtung (nach links), kommt man nach etwas mehr als 3 Kilometern an den nebenstehend abgelichteten Bahnübergang und das Café Mare. Die Schienen der Bahnlinie verbinden übrigens Lüdinghausen mit Dülmen.
An diesem ersten Mai waren Astrid und Johannes mit dabei, wir hatten am Flugplatz übernachtet. Am Vormittag war ich mit Johannes 10 Kilometer Wipproller (Wippscooter) gefahren. Dabei waren wir auch immer wieder von Radfahrern überholt worden. Vielleicht sogar von denen, die rechts im Bild zu sehen sind. Ich war bei dieser Rollerfahrt nach einiger Zeit durchgeschwitzt und erntete viele mitleidige Kommentare von den verschiedenen Radlern. Wipproller gegen Fahrrad tauschen wollte mit mir keiner.
Nördlich von Dülmen, ich wollte noch ein wenig weiter fliegen, kam über Funk eine Wetterwarnung rein. Ein kleines (vorher nicht angekündigtes) Regengebiet sollte sich nähern, dahinter wäre dann ein recht großes. Also entschied ich mich für den Rückflug. Die Dülmener St.-Michael-Kapelle photographierte ich noch und kündigte dann über Funk meinen Einflug in die Platzrunde für fünf Minuten später an.
Der große Regen kam eine dreiviertel Stunde nach meiner Landung. Schön war es in Borkenberge auf dem Flugplatz und in der Luft.
Als Johannes dann fragte, ob er sich nun auch mal ins Flugzeug setzen dürfe, zog ich noch schnell den Schlüssel ab. Man weiss ja nie, was die Kinder wieder vorhaben...