Am 15. Februar 2023 hatte ich mit einem Flug nach Bochum und zurück
geliebäugelt, die kalte, gut tragende Winterluft möchte genutzt
werden; die
endgültige Entscheidung wollte ich aber erst in der Luft treffen.
Nach meinem Start
zeigte mir eine unzureichende Sicht, dass ich meinen Plan besser nicht weiter
verfolgen sollte. Zwar konnte ich nach dem Start das Kraftwerk Datteln noch sehen,
der Rest dahinter verschwand aber in diesiger Luft. Also Plan B: Nachschauen, ob
sich über den Winter etwas verändert hatte.
Und so war das erste Etappenziel der Hullerner Stausee, der nun wieder gut gefüllt ist.
Weiter flog ich zum Wesel-Datteln-Kanal, dem ich ab der nebenstehend photographierten
Schleuse Ahsen bis zum Ende bei Datteln folgte. Ab und zu kam die Sonne durch und
beleuchtete das Land, viel Kraft hatte sie wegen der feuchten und diesigen
Luft aber nicht.
Besonders mag ich die Stellen des Dortmund-Ems-Kanals, wo darunter
irgendwelche Straßen oder Flüsse durchgehen, wie hier die Lippe. Wenn
dann auf dem Kanal auch noch ein Lastkahn langfährt, ist das ein
Photo wert.
Und es schien, als hätte ich an diesem Tag besonderes Glück, denn an der
Stelle, wo der Kanal über die B236 läuft, fuhr auch wieder ein Lastkahn entlang.
In der Luft war es ruhig, ich wollte Lüdinghausen überfliegen. Dabei flog
ich auch direkt über der St.-Felizitas-Kirche entlang.
Unweit der St.-Felizitas-Kirche liegt etwa 350 Meter in
west-nordwestlicher Richtung die Burg Lüdinghausen.
Und von der Burg Lüdinghausen sind es keine 600 Meter in
nord-nordöstlicher Richtung zur Burg Vischering.
Und fliegt man von Burg Vischering fast einen Nordkurs
erreicht man nach 4 Kilometern Haus Kakesbeck.
Ab dem letzten Etappenziel sind es Luftlinie etwa 5,5 Kilometer
nach Senden zur St.-Laurentius-Kirche. Auch diese war auf
der Liste meines Inspektionsfluges. Viele andere Etappenziele hatte ich
auch noch und viele Photos habe ich während des Fluges gemacht. Am Ende
ist immer die Qual der Wahl, welche Photos es in einen
Flugbericht schaffen und welche einfach nur ins Archiv wandern.
Von Senden flog ich über ein paar kleine Umwege zurück zum
Flugplatz, um zu landen und mich wieder aufzuwärmen. Auf einem
meiner kleinen Umwege überflog ich noch die St.-Georgs-Kirche
in Hiddingsel. Insgesamt war ich 86 Kilometer in einer Stunde und sechs Minuten
geflogen.
Es ist ein schöner Anblick, wenn die zwei Uli Rebell so nahe beieinander
stehen / hängen. Und sie vertragen sich hervorragend, ich habe noch keine
Klagen gehört.