Der 17. August 2024 war ein Tag mit wenig Sonnenschein. Dicke Wolken hingen
am Himmel. Es war ein Tag, an dem nicht zuviel Licht da war und die Photos
wahrscheinlich nicht allzu gut werden würden. Zusätzlich war es trocken
und windstill und damit bestes Flugwetter. Und so war es genau der Tag,
auf den ich gewartet hatte. Denn schon an einem anderen Tag hatte ich versucht
die Lüdinghausener St.-Felizitas-Kirche zu filmen, an einem anderen Tag mit
viel Sonnenschein. Und da war diese aus hellem Sandstein gebaute Kirche
so gut beleuchtet gewesen, dass die Filmaufnahmen total überbelichtet waren.
Heute, so dachte ich, könnte es gut funktionieren.
Viele Kreise drehte ich über Lüdinghausen und der St.-Felizitas-Kirche,
kein einziges Photo machte ich von dem Objekt meiner Film-Begierde. Naja,
wenn man immer genau über die Kirche drüber fliegt, damit die festmontierten
Kameras gute Aufnahmen machen können, dann kann man sie
schlecht photographieren.
Dafür photographierte ich den Dortmund-Ems-Kanal bei Lüdinghausen, im Bild
die Position bei 51°44'46.2"N 7°25°41.1"E.
Auch über die Burg Kakesbeck führten mich meine Kreise...
...und ich dehnte sie soweit aus, dass ich auch noch über Senden und die
St.-Laurentius-Kirche flog.
In Senden flog ich über die halbkreisförmig bebaute Siedlung
Langeland. Aus der Luft sah das großartig aus.
Im Norden von Senden liegt das Gelände des Kleingärtnervereins
„Gartenfreunde Senden e.V.“ Hier stellte ich mir die Frage, ob bei der
Bebauung das ἰχθύς-Symbol (ἸΧΘὙΣ oder ἰχθύς ist das
griechische Wort für Fisch und steht als Akronym für
ἸΗΣΟΎΣ Iesoús „Jesus“;
ΧΡΙΣΤΌΣ Christós „Christus“;
ΘΕΟΎ Theoú „Gottes“;
ὙΙΌΣ Hyiós „Sohn“;
ΣΩΤΉΡ Sotér
„Erlöser“),
das Erkennungszeichen der Christen
im Frühchristentum, zuerst da war;
es scheint ja schon fast so.
Das Maislabyrinth am Hof Holtrup, das das Sendener Stadtwappen darstellt,
erfreute mich besonders. Auch in der lokalen
Zeitung war es schon zu sehen. Ich fragte mich, wie da der Bauer Elmar
Lintel-Höping zu Beginn der Säzeit mit Seilen und Pflöcken das Wappen wohl
erzeugt haben wird - die Lösung ist einfacher, es gibt Sämaschinen, die
GPS-kontrolliert und rechnergesteuert Bereiche aussparen und Saatgut in beliebigen Abständen
plazieren können. Großartig sieht es aus, nur schade, dass wir von der
Fraunhofer-Gesellschaft diese Sämaschine nicht entwickelt haben.
Landwirtschaft ist heute eben Technik vom Feinsten...
Schon im letzten Flugbericht (und da ganz unten) hatte ich ein Maisfeld mit
einer interessanten Bepflanzung gesehen, was das Logo der
Raiffeisen Agilis e.G. dargestellt hatte.
Kurz vor Sonnenuntergang flog ich zurück zum Flugplatz EDLB Borkenberge. Und
mit meiner Landung ging auch die Sonne unter.
Die Filmaufnahmen sind teilweise brauchbar geworden, die Kirche ist zwar nicht
überbelichtet, dafür hat fehlendes Licht für eine leichte Unschärfe
gesorgt. Wahrscheinlich werde ich also weitere Aufnahmen machen, einen
Teil der heutigen Ergebnisse kann ich verwenden. Es wird also demnächst
einen nächsten
Film auf bonifatius.tv
geben.