Hegenscheid 2004


Selten war der Winter so stürmisch wie dieses Jahr, bisher war nach meinem letzten Flug vom 3. Januar nicht mehr an Fliegen zu denken. Endlich, am 14. Februar 2004 war es relativ windstill, die automatische Windansage auf dem Flugplatz Hegenscheid sprach von sieben Knoten - im Schnitt.

Mit Martin verabredete ich mich zu einem Flug mit unserer C22, vorsorglich nahm ich auch noch den Motor und den Schirm mit.

Zum Fliegen mit dem Flugzeug gab es keine Chance, beim Belaufen der Startbahn sanken wir an manchen Stellen mehrere Zentimeter tief ein. Bei einer so matschigen Startbahn ist das Risiko des Überschlagens oder des Abriss des Bugrades bei Start oder Landung zu groß; aber für den Schirm gab es einige ausreichend trockenen Stellen.

Mit ca. 15 km/h Gegenwind startete ich problemlos und mit nur wenigen Schritten. In der Luft war der Wind nicht viel stärker und ich kam gut voran. Flug Richtung Norden. Nach wenigen Minuten überflog ich die Minigolfanlage an der Straße von Grüne nach Ihmert.

Über Funk konnte ich mit Martin Kontakt halten.

Eine Baustelle auf einem Hügel mitten im Wald erweckte meine Aufmerksamkeit und ich flog dorthin.

Einen ganz kurzen Moment gab es an diesem Tag auch Sonne, ein winzigkleines Stück brachen die Wolken auf.

Natürlich habe ich diesen Moment festgehalten.

Ich überflog noch ein paar Hügel, dann drehte ich bei und begab mich auf den Rückflug.

Kurz vor Erreichen des Flugplatzes flog ich über den Gasthof, den man bei der Fahrt zum Flugplatz aus Richtung Iserlohn passieren muss. Das konspirative Gebäude ganz links war mir bisher noch nie aufgefallen.

Zurück am Flugplatz. Ausser Martin und mir waren keine Flieger am Platz.

Die letzte "Wir machen Sicht für den Flugleiter"-Aktion hat einigen Bäumen das Leben gekostet, wie man links im Bild gut sehen kann. Dafür ist aber jetzt auch der Blick auf unseren Vereinsbauwagen hinter dem Towergebäude frei.

Eine halbe Runde drehte ich noch, um gegen den stetigen Nordwind quer zur Bahn landen zu können. Knapp eine halbe Stunde war ich in der Luft, kein langer, aber ein sehr schöner Flug.

Zuhause wurde ich schon erwartet, gespannt lauschte Esther meinen Ausführungen über den Flug...

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e-mail:

Ulrich Franzke <sinus@ulrich-franzke.de>