Oerlinghausen


Zwar hatte ich nun schon alle drei Stempel von anderen Flugplätzen, die ich als einen Teil für meine Passagierberechtigung brauche, dennoch wollte ich einen weiteren Stempel, verbunden mit einem Besuch des Schwiegervaters: der Flugplatz Oerlinghausen bei Bielefeld sollte das Ziel dieses Tages, des 16. April 2004 sein.


Erich von Däniken würde mir Höchstpreise für dieses Bild zahlen: immer wieder beim Fliegen erkenne ich Symboliken, die sicher für außerirdische Formen höherer Intelligenz erstellt wurden.


Herrlich, das Gutshaus, das ich kurz vor Lippstadt überflog. Nur schade, dass die (vielleicht) hochherrschaftliche Bewohnerschaft auf einen Schrottplatz vor der Tür schauen muss, mindestens im Winter...


Die Route ist recht einfach und mit der ICAO-Karte gut abfliegbar: Den Teil von Hegenscheid zum Sorpesee und von da über Arnsberg zum Möhnesee kannte ich. Der Weg vom Möhnesee genau nach Norden über die A2 führt einen nach Soest. Nordöstlich von Soest geht eine Bahnlinie nach Lippstadt. Von hier kann man der Lippe bis Delbrück folgen und damit die angrenzenden Kontrollzonen umfliegen. Bei Delbrück erfolgt ein Kurswechsel um 45 Grad nach links bis Hövelhof, von wo aus man zwischen einer Bahnlinie und der A33 so lange nach Norden fliegt, bis der Flugplatz Oerlinghausen zu sehen ist.


Das auf dem oberen Bild zu sehende Gebäude an der Lippe, vielleicht ein Kloster(?), musste ich noch etwas genauer in Augenschein nehmen.


Nach einer Flugzeit von einer Stunde und zwanzig Minuten konnte ich vom Quer- in den Endanflug zur Null-Vier des Flugplatzes Oerlinghausen wechseln und kurz darauf gut landen.

Fünf Minuten vor Erreichen des Platzes hatte ich mich natürlich über Funk angemeldet.


Kurz nach meiner Landung waren Heinz, Karin und Karins Mutter am Platz, um mich zu begrüßen. Danach wurde das Flugzeug fachmännisch in Augenschein genommen.

Tja - es fliegt tatsächlich!


Sehr gewissenhaft wurde die Flugzeuguntersuchung ausgeführt. In Heinz Augen war zu sehen, dass er gerne wieder selber fliegen würde. Na, wahrscheinlich kann er ja bald mal mitfliegen.


Nach einer Milchkaffeestärkung musste ich mich wieder auf den Rückweg machen, etwas über 100 Kilometer warteten auf mich. War ich auf dem Hinflug gegen den Wind geflogen, hatte ich nun leichten Rückenwind.

Die Strecke von Lippstadt nach Soest folgte ich wieder der Eisenbahnlinie.


Ab dem Möhnesee war ich wieder in vertrautem Gelände. Nachdem ich hier von 2000 auf 3000 Fuß gestiegen war, konnte ich hinter dem Wald auf der anderen Seite des Sees schon Arnsberg erkennen und den Sorpesee erahnen.


Ähnlich gelungen wie das Gutshaus vor dem Schrottplatz fand ich den Wanderzirkus am Klärwerk. War das nun Zufall oder wurde den Zirkusbetreibern absichtlich kein anderer Ort zur Verfügung gestellt?

Nein - ich nenne den Ort nicht, in dem dieser Fauxpas passiert ist.


Innerhalb einer Flugzeit von zwei Stunden und zwanzig Minuten legte ich 228 Kilometer zurück. Das Wetter war genial gut, fast überall war es thermisch, weswegen ich im Schnitt mit unter 5400 Touren fliegen konnte und einen dementsprechend geringen Benzinverbrauch hatte.


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Ulrich Franzke <sinus@ulrich-franzke.de>