Kurz vor dem Regen
1. Mai 2004. Ich hatte schon gar nicht mehr daran zu denken gewagt, dass es
an diesem Tag noch fliegbar sein sollte. In Bochum wehte ein ordentlicher
Wind und der Himmel war fast schwarz. Der automatische Windansager am
Flugplatz Hegenscheid sprach von 15 km/h im Schnitt und Böen unter
25 km/h. Für einen Flug mit dem Flugzeug sehr gute Werte. Telephonisch
bestätigte Andraes die Wetterbeständigkeit, höchstens ein
paar Nieseltropfen seien zu erwarten.
Um halb vier saß ich im Flugzeug und kündigte über Funk
meine Startbereitschaft an. Wenigstens eine ausgedehnte Platzrunde wollte
ich haben. Links im Bild die Burg Altena.
Ursprünglich wollte ich an diesem Tag ein paar Bilder von Essen machen,
spätestens über Iserlohn verwarf ich diesen Plan. Zwar wehte der
Wind aus Nordwest, die Schlechtwetterfront aus Süd kam aber merklich
näher. Über der Fabrik am Ortsrand von Iserlohn Oestrich konnte ich
zwar nach Westen in Richtung Ruhrgebiet ins Helle sehen, der Blick zurück
zum Flugplatz zeigte aber, dass es dort bald regnen würde.
Bis zur inzwischen eingerüsteten St. Kilian Kirche in Iserlohn-Lethmathe
flog ich noch nach Süden, dann drehte ich bei und flog mit einer
großen Westkurve über Iserlohn zurück
Richtung Flugplatz.
Entlang der Grüner Talstraße, an der auch die Iserlohner
Brauerei liegt, flog ich zurück und konnte kurz vor Ihmert meinen
Eintritt in den rechten Gegenanflug ankündigen.
Kaum war ich gelandet und hatte das Flugzeug wieder im Hangar, begann es zu
regnen.
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Ulrich Franzke <sinus@ulrich-franzke.de>