Turmdienst


Am 24. September 2006 hatten Tim und ich unseren letzten Turmdienst für dieses Jahr, drei Stunden brachten wir die anderen Flieger heil in die Luft, dann wollte auch ich eine kleine Runde mit der C22 fliegen.

Wohl fühlte ich mich die ganzen 67 Minuten nicht, die ich in der Luft war. Immer wieder musste ich an meine Notlandung denken. Später erzählte mir Axel, der wenige Wochen zuvor auch eine Notlandung mit unserer C22 hatte, dass es ihm bei seinem ersten Flug danach nicht viel besser erging. Jedes kleinste auffällige Geräusch wird wahrgenommen und überbewertet...

Der Flug war recht ruhig, abgesehen von den Turbulenzen, die ich sowohl auf dem Hin- wie auch auf dem Rückflug auf der Höhe von Wetter hatte.

Nach 25 Minuten erreichte ich den Kemnader See, die Ortsgrenze zwischen Bochum und Witten.

Während des Fluges von EDKD Richtung Bochum, also nach Westen, wurde die Sicht mit jedem Kilometer schlechter. Eine Gewitterneigung war nicht ersichtlich. Ich flog also noch ein Stück weiter.

Das Problem mit der abnehmenden Sicht bestand für mich primär in der Schwierigkeit, brauchbare Photos machen zu können.

Bis zur Castroper Straße und bis zum Ort neben dem Planetarium, an dem die neue Synagoge für die Jüdische Gemeinde Bochum-Herne-Hattingen gebaut wird, flog ich, dann änderte ich den Kurs um 180 Grad und flog zurück.

Entlang der Autobahnen A43, A44, A45 und A46 (in dieser Reihenfolge) flog ich zurück, hier im Bild die A46 auf der Höhe von Hohenlimburg.

Inzwischen hatte sich auch hier die Sicht verschlechtert.

Am Nachmittag fanden Tim und ich eine Luftaufsichtsablösung, wir konnten zusammen mit den Motorschirmen in die Luft. Axel kam auch mit. 42 schöne Flugminuten folgten ab 15:41 Uhr, dem Zeitpunkt unseres Abfluges.

Eines meiner beiden Kinder hatte wohl an meinem Funkgerät gespielt, das Gerät war eingeschaltet und der Akku leer. So musste ich eben ohne Funk fliegen.

Beim Flug der Sonne entgegen ist die Sicht öfter noch wesentlich schlechter, als dieses Bild es aufzeigt.

Vom Flugplatz flogen wir die Runde nach Iserlohn und über Wiblingwerde wieder zurück.

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e-mail:

Ulrich Franzke <sinus@ulrich-franzke.de>