Ostermontag

Der Wetterbericht hatte für Ostermontag, den 24. März 2008, kein gutes Wetter vorhergesagt, der Blick aus dem Fenster belehrte uns eines anderen. Manfred kam am frühen Vormittag in unserer Ferienwohnung vorbei, um mich zu einem kleinen Flug vom Tegelberg abzuholen.

Oben am Tegelberg stand der Wind optimal an, der Start war trotz der engen Spur, die zum Losfliegen gelaufen werden musste, sehr einfach.
Es ist mein altes Problem: Um nach dem Start richtig in das Gurtzeug zum Sitzen zu kommen, bedarf es einiger Anstrengungen. Dabei muss ich mich an allen Leinen festhalten und in den Sitz ziehen und die richtige Position durch Links-Rechts-Bewegungen des ganzen Körpers (an den Leinen hängend) mühsam erarbeiten. Dass ich dabei Drehungen zu beiden Seiten von mindestens 90 Grad mache, habe ich immer gewußt, Manfreds Photo zeigt es aber ganz genau.

Manfreds Photo zeigt auch, wie tief die Wolkenbasis hing, ich fliege gerade darunter durch.
Ein schöner, aber wegen der Temperaturen kurzer Flug begann. Ich nutzte wenige der vielen Möglichkeiten zum Verlängern des Fluges, schon nach kurzer Zeit spürte ich schmerzhaft die Kälte durch die Handschuhe.
Mein Schirm hat im Februar noch einmal eine Verlängerung der Zulassung um zwei Jahre bekommen, allerdings mit der Auflage, ihn im Februar 2009 zur Prüfung der Luftdurchlässigkeit des Tuches zu einer Prüfstelle zu bringen. Mein Schirm kommt in die Jahre, aber ich bin noch immer sehr zufrieden mit ihm.

Die beginnende Frühjahrsthermik war vielerorts gut zu spüren.
Gerne überfliege ich die Schutzhütte oberhalb der Rohrkopfhütte, bot mir das weit überstehende Dach dieser Schutzhütte doch schon einige Male Schutz vor den diversen Wettern bei Auf- und Abstiegen zum und vom Tegelberg.
In unmittelbarer Nähe des Landeplatzes steht eine Scheune, deren Dach schon seit einigen Jahren undichte Stellen aufweist. Grund genug, das Teil mal zu photographieren.
Kurz nach meiner Landung konnte ich Manfreds Start sehen, eine halbe Stunde später landete auch er am Fuße des Tegelbergs.

Alsbald nach Manfreds Landung frischte der Wind mehr und mehr auf, schon 15 Minuten später war es, nach unserer Auffassung, nicht mehr fliegbar.
Der Nachmittag gehörte den Kindern: Nach einer Runde um den Kurparkteich, einem Besuch der Kälbchen und der Stallhasen und einer Zeit auf dem Spielplatz trafen wir eine alte Freundin wieder, die rot-weiße Katze, mit der wir schon bei vorigen Besuchen Freundschaft geschlossen hatten.