Vierter Flugtag in Folge


Es ist schon etwas besonderes, auf dem Flugplatz im Zelt oder Wohnwagen zu übernachten und dort viel Zeit zu haben. Am 10. Mai 2024 wachte ich auf und machte um 6:06 Uhr morgens das nebenstehende Photo der aufgehenden Sonne. Der Bodennebel ist noch sichtbar, ein Nebel, der den Flugplatz morgens sehr oft bedeckt.


Schon kurz nach 9 Uhr bauten sich die ersten Segelflieger mit ihren Flugzeugen auf. Sie mussten allerdings noch recht lange warten, denn das Schleppflugzeug kam erst kurz nach 12 Uhr. Dann wurde einer nach dem anderen in die Luft gezogen. Und in der Luft blieben die meisten von ihnen bis gegen 18 Uhr, also fast sechs Stunden lang.

Die Sonne brannte und es war ordentlich thermisch, ich wartete bis nach 18:30 Uhr mit meinem Start zu einem Abendflug.


Ich fliege nicht mit GPS, ich versuche mich mit Kompass, Landkarten und Auffangpunkten durch die Luft zu bewegen, denn ein GPS-Gerät kann ja auch ausfallen (übrigens sind meine Versuche recht erfolgreich, denn ich habe den Flugplatz bisher immer wieder gefunden). Ich habe aber meist einen Kursaufzeichner dabei; auch bei diesem Flug schaltete ich das Gerät wieder zu spät ein, etwa 800 Meter vor der Stelle, an der ich das Photo der Dreibogenbrücke bei Olfen machte.

Der alte Kanal, die Alte Fahrt, ging früher mit dieser Brücke über die Stever.


Weiter führte mich mein Flug an Bork vorbei in südöstliche Richtung. Irgendwo kurz vor der Waltroper Straße (in der Bildmitte zu sehen) entstand das nebenstehende Photo.


Zu schön sieht der Cappenberger Wasserturm aus, auch ihn musste ich im Bild festhalten.


Die Cappenberger St.-Johannes-Kirche musste ich natürlich auch photographieren. Um zu dieser Kirche zu kommen, muss man einige Waldgebiete überfliegen, allerdings sind bei meiner Lieblingsflughöhe von um die 500 Metern ausreichend Felder in erreichbarer Nähe vorhanden.


Die Erdgas-Verdichterstation OGE (Open Grid Europa) bei Werne Ehringhausen habe ich auf meinen Flügen zur St.-Clemens-Kirche in Bergkamen Rünthe, wo ich den Film über den hl. Klemens Maria Hofbauer gemacht habe, immer gerne als Orientierungspunkt genutzt. "Mit rund 25 Milliarden Kubikmeter jährlich fließt rund ein Viertel des in Deutschland verbrauchten Erdgases durch die Verdichterstation Werne", so steht es auf einer Webseite.


Über die Bahnstrecke der Linie Dortmund-Münster führte mich der Flug weiter in nordöstliche Richtung.


Bei Capelle änderte ich meinen Kurs nach Osten, um das Schloss Westerwinkel überfliegen und photographieren zu können.


Dann drehte ich in nördliche Richtung und folgte dem Verlauf der Autobahn A1. Der Flug in einer Höhe von knapp 500 Metern war bisher relativ ruhig, dem Autobahnverlauf folgend musste ich allerding 100 Meter Höher steigen, um wieder einen ruhigen Flug zu haben, hier war es ordentlich thermisch.


Auch den Davensberger Burgturm photographierte ich noch. Dann trat ich über Senden und Hiddingsel meinen Rückflug an. Ein schöner Flug war es, etwas über eine Stunde war ich in der Luft.

Vier schöne Flugtage am Stück hatte ich nun gehabt, das war so wunderbar!