Drensteinfurt-Mersch


 
Donnerstag, der 30. Mai 2002, Fronleichnam; ein Feiertag in NRW. Grund genug, die Ausrüstung einzupacken und fliegen zu gehen. Bernd kam mit. Zusammen fuhren wir zum Flugplatz in Borkenberge, für mich viel zu thermisch und auch zu böig. Also nutzten wir die Zeit, uns nach Trike-Einweisungen zu erkundigen. Ein netter Tip der dortigen Flugschule: "Fliegt mal rüber nach Drensteinfurt, da wird Trike geflogen und da gibt es auch einen Lehrer."
Nun, wir fuhren mit dem Auto! Nicht gerade leicht zu finden, das Fluggelände in Drensteinfurt, wir ließen uns von zwei sehr hilfsbereiten Polizisten die letzten Kurven erklären. Doch dann waren wir da und von den vielen Trikes begeistert.
Bei Bernd war sofort die Idee geboren: "Hier muss ein Pasagierflug möglich sein." Und er war! Das Photo zeigt Bernd mit einem der dortigen Fluglehrer beim Abheben.
Fast 20 Minuten waren sie unterwegs, sicher kann Bernd meine Flugleidenschaft nun viel besser verstehen. Er strahlte auch noch den ganzen restlichen Abend.
Inzwischen hatte sich das Wetter etwas beruhigt und ich beschloss, mich für einen Flug fertigzumachen.
Nach ein paar wenigen Schritten war ich in der Luft. (Dass ich vorher meinen Schirmaufbauplatz dreimal gewechselt hatte, weil der Wind ständig drehte, erwähne ich jetzt besser nicht...)
Dieses Photo vom Abflug zeigt, womit man beim Start und beim Gasgeben am Motorschirm immer zu kämpfen hat:
Der sich drehende Propeller verzieht die Geometrie des Schirmes derart, dass dieser nach rechts fliegt. Das bedeutet, dass links gegengesteuert werden muss, will man einen Kurs nach vorne fliegen.
Deutlich zu sehen, wie der linke Arm (wir sehen den Schirm hier von hinten!) auf diesem Bild die Steuerleine nach unten zieht und sich dadurch das Schirmprofil linksseitig verändert.
Diesmal hatten wir zwei Photoapparate dabei, Bernd sollte vom Boden aus Bilder machen, während ich welche aus der Luft nehmen wollte...
Schade nur, dass fast alle Luftaufnahmen entweder total unscharf oder absolut belanglos wurden... Na, vielleicht das nächste Mal.
Wie ich so beim Fliegen aussehe, hat mich schon immer interessiert.
Kein langer Flug, nach etwa einer halben Stunde setze ich wieder zur Landung an. Das war genug, es war an einigen Stellen (vor allem über den vielen gepflügten Äckern) noch recht thermisch und mancherorts unangenehm böig.
Trotzdem war es ein schöner Flug. Und eine sanfte Landung.
Nach dem Landen versteht es sich von selbst, so schnell wie möglich mit dem ganzen Flugkram die Landebahn zu verlassen, vielleicht wollen andere auch gerade runterkommen.
Schön wars in Drensteinfurt, ich werde wiederkommen.

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Ulrich Franzke <sinus@ulrich-franzke .de>