Frühstücksflug


Für den 31. Juli 2004 hatten Tim und ich uns für ganz früh morgens am Flugplatz Hegenscheid verabredet und konnten schon um zwei Minuten nach elf zu unserem Frühstücksflug starten.

Ein sehr schwacher Wind aus südwestlicher Richtung bestimmte unser Ziel: Wir wollten zum Rastplatz Sauerland an der A45 fliegen und von dort dem Verlauf der Autobahn in westlicher Richtung ein wenig folgen.

Ich habe lange über den Titel dieses Flugberichtes nachgedacht und mich für "Tour der Türme" immerhin noch als Untertitel entschieden. Bei Nettenscheid überflogen wir einen kleinen (Funk-)turm, der dort im Wald steht.

Beim Überfliegen des Kohlekraftwerkes Werdohl nutzte ich den schwachen Südwestwind, um möglichst nah (westlich der Anlage) über das Kraftwerk zu fliegen, aber auf keinen Fall in den Aufwind des Kühlturmes zu kommen. Solch einen Aufwind hatte ich mit der C22 mal erlebt - er hatte meine Erwartungen bei weitem übertroffen.

Mit weit über 1000 Metern über Meeresspiegel überflog ich eine Reitanlage kurz vor der A45. Für gute Autobahnphotos viel zu hoch. Der Höhenabbau kostete schon echte Mühe.

Erstes Etappenziel erreicht: Der Rasthof Sauerland an der A45.

Nördlich der A45 auf der Höhe von Lüdenscheid befindet sich im Wald (am oberen Bildrand) ein wunderschönes Haus; wäre da nicht diese Kläranlage.

Spätestens bei dem kleinen Stausee Füllbecke war es stark zu merken, dass es inzwischen immer thermischer geworden war.

Stellenweise zog es mich abrupt mit fünf Metern pro Sekunde nach oben und kurz danach mit vier Metern wieder nach unten. Ein paar Mal versuchte ich, die Anzeige auf meinem Variometer photographisch festzuhalten, jedoch erfolglos.

Den Turm zwischen der A45 und Wiblingwerde wollte ich mit einer linken 270 Gradkurve umfliegen und damit den Rückflug einleiten, ich entschied mich, nachdem ich kurz nach diesem Photo mal wieder durch die Luft gebeutelt wurde, für eine einfache 90 Grad Rechtskurve.

Kurz vor dem Landen überflogen wir noch einen Turm am Wixberg, den ich natürlich auch festhalten musste.

Beim Wechsel vom Quer- in den Endanflug musste ich über Funk mitteilen, dass es sich mit meiner Landung noch verzögern könnte, weil es über der Landebahn großflächig nur nach oben ging.

Nach einer Flugdauer von 67 Minuten landeten wir wieder - es war ein total schöner Flug!

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Ulrich Franzke <sinus@ulrich-franzke.de>