Zur Friedenskirche
Am Vormittag des 6. Mai starteten Andreas, Axel, Tim und ich mit unseren vier
Motorschirmen zu einem kleinen Rundflug. Bei einem recht kräftigen Wind
aus nordwestlicher Richtung rechnete keiner von uns damit, dass wir besonders
weit kommen würden.
Während der Wind in Bodennähe sehr böig und zerrissen war, wurde er mit zunehmender Höhe immer ruhiger. Im Bild das Waldstück an der Hegenscheider Straße (vgl. Bilder 8 und 13 im Bericht Kyrills Folgen vom März d.J.). |
Mit einer Höchstgeschwindigkeit von 20 km/h über Grund kämpften
wir uns mühsam vorwärts.
Allenortes sind Kyrills Folgen zu sehen. Einige ehemaligen Waldgebiete sind schon aufgeräumt, die vielen unzugänglichen Stellen werden aber noch eine lange Zeit warten müssen. |
Der Iserlohner Ortsteil Lössel liegt auf einer der letzten Anhöhen vor dem beginnenden Flachland, das Überfliegen des zugehörigen Bergkammes stellte eine weitere Herausforderung dar. Die drei anderen Flieger, die keine Photos machen wollten und deshalb viel höher flogen, bekamen von den Turbulenzen an diesem Ort nicht viel mit. |
Zwar war es kurz vor Iserlohn wieder ruhig in der Luft, der starke, aber
laminar auftretenden Gegenwind bremste mein Fortkommen aber immens.
Es gibt Tage, da fliegt man eine lange Zeit in eine Richtung, um ein paar wenige Meter vorwärts zu kommen, der Rückweg ist dann aber in wenigen Augenblicken zurückgelegt. |
Der Gedanke an eine kurze Flugzeit für den Rückweg spornte mich an
und machte es mir leichter, weiterzufliegen. Ich hatte nämlich meine
Jacke vergessen, flog also kurzärmelig und merkte die Kälte schon
erheblich.
Rechts im Bild ist aber auch schon das angestrebte Ziel zu sehen, die Friedenskirche in Iserlohn Letmathe und ihr neues Solardach. |
Knapp 500 Meter Luftlinie von der Friedenskirche entfernt liegt in west-nordwestlicher Richtung die inzwischen viel photographierte St. Kilian Kirche (ohne Solaranlage), die auf dem nebenstehenden Bild gerade von Osten angeflogen wird. |
Das Dach der Friedenskirche hat eine fast perfekte Südausrichtung (mit etwa 10 Grad Versatz nach Osten). Auf dem Dach wurde 2003 die kreuzförmige Photovoltaik Anlage aus 42 Kollektoren installiert, in diesem Jahr kamen nochmal 84 (4*11 und 4*10) weitere Sonnenplatten hinzu. Das Dach bringt eine Einsparung von etwa 13 Tonnen(!) CO2 pro Jahr, was einer Waldfläche von 1,3 Hektar entspricht. 1,3 Hektar Wald nehmen pro Jahr genausoviel CO2 auf, wie dieses Dach einspart. Ein beispielhafter Anfang! |
Der Rückflug war wie erwartet. Mit einer Geschwindigkeit von etwa 60 km/h war ich sehr schnell wieder am Flugplatz. Ich überflog noch das Waldstück entlang der Eileringser Strasse nördlich der Hegenscheider Straße (vgl. Bild 2 im Bericht Kyrills Folgen vom März d.J.). |
Kurz nach mir landeten Andreas und Axel (hier im Bild) und etwas später auch Tim. |
Sarah kann ihren Kakao inzwischen "problemlos" alleine trinken... |
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e-mail:
Ulrich Franzke <sinus@ulrich-franzke.de>