Im Jahr 2006 haben wir den Weg fossiler Brennstoffe verlassen und heizen seit
dem mit Holz und Sonne. Den Winter 2006/2007 erwärmten wir das Haus mit
zwei Kaminöfen, im Sommer 2007 kamen 8,2m2
Röhrenkollektor (Paradigma azzurro) aufs Dach, und obwohl die
Westsüdwest-Ausrichtung nicht optimal aber nicht anders möglich ist,
wird seitdem ordentlich Wärme geerntet.
Im Herbst 2007 vervollständigten wir die Anlage mit dem kombinierten
Scheitholzvergaser und Pelletbrenner
ETA SH-P TWIN.
Zwei Pufferspeicher zu je
750 Litern Heizungswasser und ein Boiler mit 150 Litern Trinkwasser runden das
neue Heizsystem ab. Die Beratung, die Planung und die Arbeiten zu und an der neuen Heizanlage,
bestehend aus dem kombinierten Pelletbrenner und Scheitholzvergaser und der
Röhrenkollektorsolaranlage, wurden durch und zusammen mit der Firma
Lüneborg aus Herdecke ausgeführt.
Das obige Bild zeigt die aktuellen Temperaturen im Puffer (links die drei
unteren Werte) an drei Messstellen gemessen,
die Temperaturen im Boiler (rechts die drei unteren Werte) auch an drei
Messstellen gemessen, die
Aussentemperatur (rechts oben), die Kesseltemperatur (Mitte unten), die
Rücklauftemperatur (Mitte oben) und die aktuelle Abgastemperatur (links
oben).
Das nachfolgende Bild zeigt die Temperaturen des Boilers und des Puffers
im Verlauf der letzten 48 Stunden.
Beide Bilder werden alle fünf Minuten mit aktuellen Werten neu generiert,
wie auch die Datumsanzeiger unten in den Bildern (ACHTUNG, Zeit in GMT!)
anzeigen.
Für die Erfassung der Temperaturen stellte mir die Firma
ETA
freundlicherweise die Schnittstellenbeschreibung der im TWIN integrierten
RS232 Schnittstelle zur Verfügung, ein kleines C-Programm für das
Fox
Board war schnell geschrieben: Das Programm liest zyklisch einige der
Temperaturwerte und stellt sie über einen
Web-Server zur Verfügung. (Weitere erfasste Daten sind
hier.) Ein anderer Rechner holt sich diese Daten ab
und bereitet sie auf, damit sie durch obige Visualisierungen angezeigt werden
können.
Nur die Wärmedaten des 150 Liter Trinkwasserboilers waren mir mit nur
einem Messpunkt zu ungenau. Mittels dreier Temperatursensoren
DS1820,
die an unterschiedlichen Stellen ("Oben", "Mitte" und "Unten") des Boilers
geklebt wurden, konnte ich nun aussagekräftigere Temperaturwerte bekommen.
Das nachfolgende Bild zeigt die Positionen der einzelnen Messpunkte:
Die Bezeichnung der Messpunkte ist nicht als exakte Teilung des Warmwasserspeichers in zwei gleichgroße
Bereiche zu verstehen.
Der Wert
Oben steht für den Sensor, der an der unterst möglichen Stelle auf die ganz oben
im Speicher zugängliche Opferanode geklebt wurde.
Mit dem Messpunkt Mitte wird der Ort an der Rückseite des Warmwasserspeichers bezeichnet,
an dem eine Öffnung zum Einschieben von Messfühlern zur Ermittlung der Temperatur vorhanden ist.
Dieser Punkt liegt in Wirklichkeit unterhalb der Mitte des Speichers.
Der mit Unten bezeichnete Messpunkt stellt einen Punkt an der Verschlußkappe des Flansches
des Warmwasserspeichers dar, an dem etwa ein elektrischer Heizstab in das Puffersystem eingeführt
werden kann. Dieser Messpunkt stellt nicht den untersten wasserführenden Punkt des Warmwasserspeichers
dar, sondern den Punkt, an dem die im Puffer befindliche Heizspirale ihren Austritt hat (Rücklauf).