Tegelbergflug

Am 8. April 2008 fuhr ich nachmittags mit der Seilbahn auf den Tegelberg. Eine große Gleitschirmtraube zeigte von weitem, dass es fliegbar war. Der Wind stand wechselnd zwischen Nord und Ost an, ich konnte mir meinen Startplatz aussuchen. Ich startete über den Nordstartplatz und kam problemlos in die Luft.

Kurz reihte ich mich auch in die Gruppe der Traubenflieger ein, aber Pulkfliegen war noch nie mein Ding. Ich entschloss mich für ein paar Bilder von den Schlössern.
Die dicken Handschuhe, die ich zu dieser Jahreszeit noch anziehe und die dennoch die Finger kalt werden lassen, erschweren die Bedienung des Photoapparates erheblich: Wieder einmal kam ich mit dem dickbehandschuhten Daumen auf einen kleinen Knopf, der das Einstellen der Belichtungswerte initiiert. Fatal ist das dann, wenn man mit dem oben erwähnten dicken Daumen einen der zwei kleinen etwas tiefer liegenden Knöpfe betätigt und die Belichtungswerte hemmungslos verstellt - und genau das tat ich.
Es ist schwer, mit dicken Handschuhen die Werte wieder korrekt einzustellen. Und unglaublich, kaum stimmten die Werte wieder, schon verstellte der dicke Daumen ungewollt die Belichtungswerte wieder. Vielleicht muss ich einfach mal eine kleine Pappe über diese kleinen Knöpfe kleben.
Im Flugbericht vom Vortag habe ich die Kirche St. Coloman abgelichtet und geschrieben, dass diese Kirche allein im Grünen steht, das nebenstehende Photo zeigt dies noch einmal.

Viel Spaß hatte ich kurz vor meiner Landung in etwa 200 Metern über der Landewiese an der Verlängerung meines Fluges. Nach dem Verlassen der Gleitschirmfliegertraube hatte ich durch das zweifache Einstellen der Belichtungswerte erfolgreich jede Thermik umflogen und fand eine kurz vor meiner Landung über der grünen Wiese. Fünf Minuten kreiste ich knapp unterhalb der Hornurg und konnte die Höhe halten.
Am Vormittag hatten wir die Ruine der Burg Hohenfreyberg erkundet, wobei sich Esther als echter Ritter fühlte.