...wird das Vertrauen in die Zuverlässigkeit und Leistungsfähigkeit
der Uli Rebell und immer größer wird der Radius um den Flugplatz
und das Gebiet, das ich befliege. Immer größer wird
aber auch mein Vertrauen in meine eigene Flugfähigkeit. Vor nur
etwas mehr als einem Jahr (vor 368 Tagen)
habe ich die Uli Rebell am 11. Juni 2020 gekauft. Am 16.
Juni 2021 kann ich ein erstes Resümee ziehen, obwohl meine Fliegerei mit
der Uli Rebell eigentlich erst am 14. September 2020 begann: Inzwischen bin
ich ziemlich genau 50 Stunden mit dem kleinen Flugzeug geflogen.
Seit dem 20. Juni 2020 bin
ich zusätzlich noch um die dreizehn Stunden mit anderen Flugzeugen und
in Begleitung geflogen, um wieder Flugerfahrungen zu sammeln. Und in dieser
Zeit hatte ich mindestens drei große Eimer voll Freude.
Mein Flug führte mich über Hiddingsel und die St.-Georg-Kirche. Überfliege ich
diese Kirche, kommt mir immer das Kirchenlied „Ein Haus voll Glorie
schauet, weit über alle Land“ in den Kopf, ich finde diese Kirche
einfach nur schön!
Ein wenig mehr in Richtung Münster wollte ich mich trauen. Bei meinem Start
kurz nach 18 Uhr war es noch sehr thermisch und das Flugzeug wurde gut
durchgeschüttelt. Besonders über den Orten merkte ich, wie sehr
diese die Energie in Form aufsteigender Warmluft abgaben.
Dass die St.-Mariä-Himmelfahrt-Kirche in Appelhülsen gut versteckt ist, stellte ich in einem
anderen Flugbericht auch schon einmal fest.
Weiter ging der Flug in nordöstliche Richtung bis Bösensel und der St.-Johannes-Baptist-Kirche. Von diesem Punkt aus konnte ich die
Innenstadt von Münster sehr gut sehen.
Dieser Punkt sollte aber an diesem Tag mein östlichster sein, ich änderte den
Flugkurs in westliche Richtung.
Das zu Havixbeck gehörende Stift Tilbeck erregte meine Aufmerksamkeit und ich musste es photographieren.
Von Tilbeck nach Nottuln sind es ungefähr acht Kilometer. Die schöne
St.-Martinus-Kirche hatte ich auch schon einmal überflogen.
Und wieder sind es rund acht Kilometer, die man von Nottuln fliegt, um nach
Billerbeck zu kommen. Billerbeck ist ein wunderschöner Ort, den ich sogar
schon einmal nach einem Flug mit dem Auto aufgesucht hatte, weil er mich
schon aus der Luft so begeistert hatte.
Die
Ortsübersicht zu meinen Flugberichten sagt mir, dass dies nun bereits mein
fünfter Flug ist, den ich über Billerbeck gemacht habe.
Unten links im Bild ist die St.-Johannes-Kirche und fast mittig die große St.-Ludgerus-Kirche, der Ludgerus-Dom, zu sehen.
Natürlich würde das Lied „Ein Haus
voll Glorie schauet“ zu dieser Kirche noch viel besser passen, denn sie
ist ja wesentlich größer als die von Hiddingsel.
Wie groß der Ludgerus-Dom ist, wird mit diesem Photo gut gezeigt -
gigantisch, mit den 100 Meter hohen Türmen.
Und von Billerbeck kann man doch nicht ohne einen kurzen Besuch und
Überflug am Kloster Gerleve zurück fliegen, oder?
Inzwischen war es mit der Thermik etwas schwächer geworden und ich traute
mich etwas weiter über bebautes Gebiet und Städte. Also flog ich
über Coesfeld, um die Innenstadt photographieren zu können.
Vorne rechts mit dem grünen Turm ist die St.-Jakobi-Kirche zu sehen. Ungefähr in der Bildmitte am Marktplatz ist links die St.-Lamberti-Kirche und rechts die
ehemalige Jesuitenkirche, die nun eine evangelische Kirche ist, abgelichtet.
Etwas suchen musste ich, bis ich von Coesfeld die Steveder St.-Joseph-Kirche
gefunden hatte.
Bis Klein Reken und der St.-Antonius-Kirche flog ich an diesem Tag noch,
dann drehte ich bei und steuerte den Flugplatz an.
Weit über eine Stunde war ich an diesem Tag in der Luft gewesen, es war ein
wunderbarer Flug.