Lünen, Selm und Umgebung



Am 21. Juli, kurz nach unserem Nordseeurlaub, wollte ich nach einer dreiwöchigen Flugabstinenz wieder in die Luft. Bei ruhigstem Wetter startete ich gegen 18:38 Uhr vom Flugplatz Borkenberge zu einem kleinen Flug. Einfach nur in südöstliche Richtung wollte ich fliegen.

Über Olfen unterflog mich eine Cessna. Mehrere Bilder machte ich, brauchbar ist aber nur das eine, auf dem das andere Flugzeug auch noch halb abgeschnitten ist. Das Photographieren aus dem Flugzeug ist eben doch recht anspruchsvoll...

Meine kleine Uli Rebell fliegt eher gemächlich. Ich fliege meist mit einer Geschwindigkeit zwischen 80 und 85 km/h, bei dieser Geschwindigkeit habe ich einen geringen Benzinverbrauch von etwa 4,5 Litern pro Stunde. Die Cessna unterflog mich mit mindestens doppelt so hoher Geschwindigkeit und wahrscheinlich fast viermal höherem Benzinverbrauch.


Das Photo, das ich machen wollte, war das von der St.-Vitus-Kirche in Olfen.


Das Gewerbegebiet an der Sydowstraße in Waltrop hatte ich im September 2006 mit dem Motorschirm schon überflogen.


Nahe des Lünener Kraftwerkes und des umgebenden Industriegeländes wurde mir etwas bange - brannte da etwa mein Flugzeug? Der Gestank war imens. Nein, der sehr unangenehme Geruch kam von unten aus dem Industriegebiet. Mir taten die Anwohner leid.


Der Förderturm der ehemaligen Steinkohlenzeche Minister Achenbach im Lüner Ortsteil Brambauer wurde bis 2009 neu gestaltet, herausgekommen ist das Colani-Ufo, der Lüntec-Tower.


Bis zum Stadthafen Lünen flog ich, dann steuerte ich etwas mehr in nördliche Richtung. Ich wollte in der Nähe des Flugplatzes bleiben, der ja um 20 Uhr schließt.


Mitten im Lünener Geistviertel steht die hier im Photo ganz vorne links zu sehende St.-Joseph-Kirche, die an der Ecke der beiden Straßen In der Geist und Hülshof liegt.


Schon im April 2007 hatten mich die nebenstehend abgelichteten Häuser interessiert, schon damals waren sie aus meiner Sicht für einen Flugbericht interessant. Damals schrieb ich: „Die Wohnblöcke an der Carl-Severing-Straße (hier im Bild: Nordring - Severing - Südring) im Selmer Ortsteil Hassel fand ich besonders attraktiv im Licht der Abendsonne.“

Jetzt, 14 Jahre später, fehlte nur noch die Abendsonne.


Weiter ging mein Flug über Selm. Das Einkaufszentrum am Willy-Brand-Platz stach mir ins Auge und wollte photographiert werden.


An Selm war ich vor anderthalb Monaten auch vorbei geflogen und hatte die St.-Ludger-Kirche (links) und die evangelische Friedenskirche (rechts) auch schon auf einem Photo gehabt.


Wenn ich nun gerade in dieser Gegend war, wollte ich auf jeden Fall auch noch über das Schloss Nordkirchen fliegen.


Über Lüdinghausen führte mich mein Rückflug. Der Ort sieht aus der Luft sehr schön aus und möchte dringend mal zu Fuß kennengelernt werden. Sicher gibt es dort auch das eine oder andere nette Straßencafé.


Ein letztes Photo machte ich von Dülmen, dann flog ich zurück. Um 19:44 Uhr, also nach einer Flugzeit von 66 Minuten landete ich wieder.

Im Bild ist vor dem Parkplatz Nonnengasse der Turm des ehemaligen Klosters Agnetenberg zu sehen. Dahinter und hinter den Häusern liegt die St.-Viktor-Kirche.




Unser Nordseeurlaub hat Folgen gehabt, wir sind mit zwei kleinen Kätzchen zurück gekommen. Cosinus und Kater Karlo sind inzwischen fast zehn Wochen alt und fühlen sich bei uns sehr wohl.