Am 8. Oktober 2021 hatte ich mit der Tour nach Wesel schon zwei Flüge
hinter mir, das Wetter war aber zu schön und so entschloß ich mich
zu einem weiteren Flug. Bis zum Sonnenuntergang war ja noch etwas über
eine halbe Stunde Zeit.
Das Maisfeld, durch das der Bach geht, war mir schon früher mal
aufgefallen. Der Mais ist reif und wird in den nächsten Tagen
sicher geerntet.
Den schönen Garten mit dem Teich und dem Boot habe ich dieses Jahr
schon zweimal photographiert, einmal im Mai und einmal im
August.
Den Zug beobachtete ich etwas länger, als wir auf gleicher Höhe
waren, konnte ich ihn an einem beschrankten Bahnübergang
photographieren.
Die ehemalige Karthause in Karthaus überflog ich. Am 6. Oktober, also genau
zwei Tage vor diesem Flug, feiert die Kirche den Gedenktag des
hl. Bruno, des Stifters des Kartäuserordens.
Der Wendepunkt des Fluges war das Benediktinerinnenkloster Maria Hamicolt.
Die Sonne stand schon recht tief und ich hatte noch einige Minuten
Rückflug vor mir.
Die Flugplatzschließung ist in dieser Jahreszeit
mit ECET angegeben, was für „End of civil evening twilight“
(Ende der bürgerlichen Abenddämmerung) steht. Definiert ist dies
als der Zeitpunkt, an dem die Sonnenmitte genau sechs Grad unter dem Horizont
steht und bei uns etwa 30 Minuten nach Sonnenuntergang erreicht ist.
Direkt über Dülmen flog ich meinen Rückweg. Rechts im Bild die
St.-Viktor-Kirche und unten links der Nonnenturm, der seinen Namen wegen der
Nähe zum ehemaligen Augustinerinnenkloster Agnetenberg bekommen hatte.
Das bekannteste Mitglied des Klosters Agnetenberg war die selige
Anna Katharina Emmerick, deren sterbliche Überreste in der
Heilig-Kreuz-Kirche bestattet wurden. Über Anna Katharina habe ich einen
Filmbeitrag erstellt, es ist auf bonifatius.tv zu sehen.
Die letzten Strahlen der untergehenden Sonne blendeten mich, als ich nach
etwas über einer halben Stunde meinen Gegenanflug zur Piste 07 in
westliche Richtung flog. Sekunden nach meiner Landung war die Sonne dann
ganz verschwunden.